Als ich klein war sind meine Schwestern und ich zu Sankt Martin singend von Haus zu Haus gegangen. „Laterne, Laterne“ oder „Dä hillje Zinter Mätes“ (ob man das so schreibt im Rheinland?) waren Dauerbrenner für die es bei den Nachbarn Bonbons gab und Weckmänner. Ich erinnere nicht ob wir uns verkleidet haben, glaube aber nicht. Kostüme gab es zu Karneval und nicht im Oktober.
Das ist alles lange her und gilt offensichtlich auch lange nicht mehr. Für Julius ist Halloween das Fest der Feste. Die gruseligen Kostüme, „Süsses oder Saures“, das findet er grandios und wird deshalb auch heute mit seinem Freund Constantin eine Halloween-Party feiern und anschließend mit ihm um die Häuser ziehen – kostümiert und schauerlich bemalt. (An dieser Stelle Dank an Constantins Mutter …).
Heute morgen hat er noch Basketball gespielt. Eine Stunde von hier entfernt. Da lohnt es sich nicht zwischendurch zurückzufahren, also habe ich mir – wie so oft – die Wartezeit mit Wolle verkürzt.
Mein Halloween-Kind ist so angetan vom Ergebnis, dass ich (bisher) die Fäden vom Loop-Poncho-Kragen nicht vernähen konnte. Egal, oder?
Euch allen ein wunderbares Wochenende – mit oder ohne Vampire, Geister, Skelette oder Monster.
Happy Halloween!
PS: Die Wolle ist Lisa Big von Red Heart in der Farbe Gold. Ein Knäuel wiegt 200 g, hat eine Lauflänge von 120m und soll mit 10er Nadeln gestrickt werden. Ich habe 12er genommen und gestrickt bis der Faden zu Ende war: der fertige Loop ist 25 cm hoch und hat einen Umfang von 80 cm. Das heißt, er passt mir auch. Ich denke allerdings nicht, dass ich die Maske dazu tragen werde …
Oh ja, da ist ein ganz neues Ding bei uns entstanden, mit dem ich mich auch noch immer nicht wirklich angefreundet habe. Aber auch meine Kinder sind sehr angetan.
Lassen wir ihnen den Spaß und die Maske von Julius ist ja auch so toll, dass sie unbedingt gezeigt werden muss!
Der Loop sieht spitze aus
Ich wünsche euch auch ein wundervolles Wochenende
Wolke