Seit drei Wochen ist hier jetzt home office (ja, auch home schooling) angesagt und fast genauso lang wird die Fassade unseres Hauses neu gemacht; das heißt, das Haus ist zu. Alle Fenster sind mit Plastikfolie verklebt. Die Haustür auch. Offen ist nur noch die Kellertür. Ende (bisher) nicht absehbar. Bei beidem.
Drinnen der Teenager und ich, draußen die Welt. Der Mann bleibt vorerst in Bonn. Mehr Quarantäne geht nicht.
Alle Tage sind gleich. „Für den Fall, dass Ihr den Überbiick verloren habt:“ schreibt textautomat auf twitter, „Heute ist der 59. März.“ (Kein Tippfehler. Da steht wirklich 59. März). „Welches Jahr?“ möchte ich fragen.
Jeden Morgen bin ich am Schreibtisch, jeden Tag hake ich irgendetwas auf meiner wollte-ich-schon-lange-zu-Hause-machen-Liste ab und dennoch bleibt (gefühlt) mehr Strickzeit als sonst. Zeit, sich um angefangene Projekte zu kümmern, ehe daraus eine wollte-ich-schon-lange-fertig-stricken-Liste wird …
Und so fügt es sich, dass nicht nur die Abflüsse von zwei Waschbecken sauber sind (🤢), auch beim Iceroad Shawl ist das letzte Fädchen vernäht. Das Bücherregal im Wohnzimmer ist ausgemistet und neu sortiert; gleichzeitig ist meine Variante des Nightshift Shawl fertig geworden (… der hier seit dem 23.09.19 gelegen hat … ich sag da jetzt nichts weiter zu).
So sah er vorher aus. Das war zwar schön, aber (mir) definitiv zu warm, zu schwer, zu groß, zu viel.
Also habe ich ihn bis zur Hälfte geribbelt, um ab da nicht weiter zuzunehmen (wie es die Anleitung verlangt), sondern abzunehmen. Im Muster zwar, aber mit nur einer Farbe. Auch das steht so nicht in der Anleitung. Dadurch bleibt er in der Länge unverändert (irgendwas um die 2.20m), aber ist insgesamt tragbarer.
Es gibt also eine Grundfarbe und ein Muster (das Gomitolo Knäuel mit 200 gr) über das gesamte Tuch und bunten Mosaik-Strick (4 Farben novomerino von kpc) in nur einer Hälfte.
So sieht das getragen aus. Schlau wäre es gewesen, die „neue“ Hälfte von rechts zu fotografieren und nicht von links, aber nun ist es so. Ich habe es eben erst bemerkt und heute ist kein Licht für vernünftige Bilder.
Ich bin leider nur bedingt glücklich mit dem Gomitolo-Garn. Die Farben und Längen der Farbverläufe sind zwar super schön, aber ich fühle den Acryl-Anteil von 50%. Nicht in der ersten, bunten Hälfte (was wohl daran liegt, dass da das kpc Garn überall mit drin ist), aber in der zweiten. Und das ist schade. Mal sehen, ob und wie sich das beim Tragen ändert.
Ich werde berichten.
Sieht sehr schön aus. Aber 50 % Acryl ist spürbar. Ich finde diese Tücher auch auf dem Schaukelstuhl schön. :-))) Abflussreinigen …. das schiebe ich schon seit einem Jahr vor mir her …. vielleicht heute …. Alles Gute dir hinter Plastik und so. Liebe Grüsse zu dir. Regula
Wenn die Fassade fertig ist, kommt die Veranda und dann (dann!) ein Schaukelstuhl.
Wenn er hier steht, werde ich an Dich denken 🙂
Gut gemacht! Die zweite Version sieht einfach gut aus. Und wie schade, dass sich der Polyanteil nun unangenehm anfühlt. Wirst du das Tuch trotzdem tragen?
Ich denke schon. Denn eigentlich liegt so ein Tuch ja nie direkt auf der Haut.
Es wäre zu schade, wenn er nicht getragen wird.
Die zweite Version sieht auch getragen gut aus. Wie schön, dass Du jetzt viel Strickzeit hast. Etwas zu beenden ist immer sehr befriedigend. 😊 Da habe ich auch noch viel vor mir. 🙈 Ich denke übrigens immer an Dich, wenn ich immer noch nicht meinen ravelry-account auf Vordermann gebracht habe…. Und jetzt fängt die Arbeit im Garten und auf dem Blumenfeld wieder an. Genieß die geschenkte Zeit, das verschönte Haus und dann auch noch die Veranda. Liebe Grüße nach Berlin, Susanne
Ich den Pullunder – Du Ravelry.
So machen wir das.
Du im Blumenfeld, ich auf der Veranda 😘