Nichts als Grau auf den Nadeln

Absicht war es keine und doch ist derzeit alles Grau auf meinen Nadeln. Und nicht nur das, sogar das Garn ist immer das Gleiche: REGIA Premium Pure. Aufgefallen ist mir das tatsächlich eben erst, als ich angefangen habe, mich mit diesem Blogpost zu beschäftigen.

Da sind zum einen die dunkelgrauen LastMinute Handstulpen. Einfarbig dunkelgrau und mit kleinem Rippenmuster (3re/1li), dürfen sie mit, wenn ich das Haus verlasse. Der kleine Projektbeutel passt in jede Tasche. Sechs Paar habe ich schon gestrickt und verschenkt. Dieses ist das siebte. Ich mag die Anleitung, die Linie, die über den Handballen verläuft, den Sitz, einfach alles. Mal sehen, ob und wer sie irgendwann bekommt.

Dann liegt hier unverändert der Reset Intarsia Cardigan … Immerhin habe ich mittlerweile Vorder- und Rückenteil geschafft und dabei das eine oder andere schöne Detail entdeckt. Den iCord-Abschluß zum Beispiel.

Außerdem ist der Weihnachtspullover gewachsen. Auch da ist jetzt der Körperteil – 45 cm ab Achsel, unendliche Zentimeter in hellgrau – geschafft. Wahrscheinlich um mich vor dem Stricken der Ärmel noch eine Weile zu drücken, habe ich dann den Kragen fertig machen wollen (provisional cast-on), um bei einer ersten Anprobe festzustellen, dass alles oberhalb der Rundpasse überhaupt nicht saß. Zu eng, zu hoch, ging gar nicht. Also zumindest nicht für Menschen mit Schultern. Also habe ich ein Scoubidou als lifeline eingezogen, um danach alles oberhalb erst abzutrennen und dann neu zu stricken. Das Verrückte daran: man sieht es nicht. Auch wenn die Maschen nun in die andere Richtung (also von unten nach oben) verlaufen, im Gegensatz zum top-down gestrickten Pullover.

Leider hatte ich nicht die Nerven, mein Tun in Bildern festzuhalten. Rückwirkend würde mir das gefallen. Im Moment selbst wollte ich einfach nur, dass alles wieder heile wird und besser sitzt als vorher. So ganz überzeugt war ich letztlich dann doch nicht, aber das, was an Bedenken noch da war, hat Andrea zerstreut. Sie sagt, alles ist gut. Ich bin entschlossen, ihr zu glauben.

Fehlen also nur noch (nur noch …) vier Ärmel. Zwei an der Jacke, zwei am Pullover. Die an der Jacke werden immerhin himbeerrot, die am Pullover haben am Oberarm noch ein kleines bißchen FairIsle. Schöne Abwechslung zum bisherigen Grau, aber dennoch sind vier Ärmel eben doch vier Ärmel.

Ich werde lange dafür brauchen. Sehr lange. Denn außer fertig werden zu wollen und dem wirklich schönen Garn motiviert mich da leider gar nichts zur Zeit.

 

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