Die Treppe vor unserem Haus muss weg, weil die Wand dahinter nass ist. Ein ganz einfacher Satz. Ein Kausalsatz, wenn ich das aus Schulzeiten richtig erinnere.
Nur ist die Umsetzung mittlerweile nicht halb so einfach wie dieser Satz es vermuten lassen würde, sondern ziemlich kompliziert. Denn die Treppe – eingeklemmt zwischen Haus und Garage – besteht bis 50 cm unterhalb der Erdoberfläche aus Stein und Beton. Massivem Beton. Um einen der Arbeiter zu zitieren: „Da können Panzer drüberfahren.“
Ungemein praktisch – trotzdem muss sie weg.
Aus den vorab veranschlagten 12 Tagen Bauzeit werden deshalb nach vorsichtiger Schätzung mindestens 20, die Kosten sind doppelt so hoch wie ursprünglich angesetzt, wir brauchen einen zweiten Bauschutt-Container, die Basketball-Korbanlage hat vorläufig einen Stellplatz bei den Nachbarn und gearbeitet wird seit Donnerstag mit dem Presslufthammer.
Das ganze Haus zittert und ich mit ihm.
Samstag morgen hat dann die Glaswand der Dusche nachgegeben. Millionen kleiner Splitter überall. Es war einfach zu viel.
Ich könnte jetzt noch ergänzen, dass die Haustür, die wir am 11. Januar bestellt haben, vergangene Woche (also nach 5 Monaten und ungezählten Besuchen und Anrufen bei Bauhaus) endlich geliefert wurde – 4 cm zu niedrig und 10 cm zu schmal – und wir deshalb nochmal sechs Wochen warten müssen. Aber eigentlich ist das auch egal.
Denn noch ist die alte Treppe nicht weg und der Handwerker, der die neue Treppe bauen sollte, ist abgesprungen wegen eines Bandscheibenvorfalls. Also werden wir wohl noch eine Weile ohne Treppe sein. Zugang ins Haus deshalb nur über einen schmalen Steg in der Einfahrt, dann durch die Garage (Tor auf der einen Seite, Tür auf der anderen), durch den Garten und über die Veranda. Haustür alt oder neu? Pfff … geht alles, nervt GAR NICHT.
Ich habe nicht viel gestrickt in letzter Zeit, eher geribbelt und auch nach bloggen ist mir nicht, zumal die neue Seite und ich und die DSGVO noch fremdeln (zu Allem schreibe ich vielleicht irgendwann).
Kommt alles. Irgendwann. Dies hier ist nur ein Zwischenstand. Ein Lebenszeichen.
Und ein Test, ob Blogposts online gehen und ob noch irgendjemand da ist, sie zu lesen. Das wäre ein echtes Highlight an einem Tag wie heute.