Mitte November und kaum ein Blogpost bisher. Dabei war ich fleissig: Coloring ist (längst) fertig und wirklich richtig schön geworden. Die Anleitung ist so schön geschrieben. Das Garn, die Farben, die Perlmutt-Knöpfe – alles passte so wunderbar zusammen. Nur nicht zu mir.
Mein Ziel war es – wie angekündigt – die Jacke am YarnCamp-Wochenende zu stricken und das hat tatsächlich fast geklappt. Fast … Wenn ich einen Strang Wolle mehr mitgenommen hätte. Aber bis ich das gemerkt habe, habe ich fröhlich vor mich hin gestrickt.
Reihe um Reihe. Nicht anprobiert, nur selten gemessen und mich gefreut wie schnell ich vorwärts kam. Und nun ist sie zu klein … Drei Zentimeter mehr vor dem Teilen in Ärmel, Vorder- und Rückenteil hätten ihr gut getan. Fünf Zentimeter, um sicherzugehen. Mehr Luft unter den Armen, mehr Weite vor der Brust. Alles wäre gut gewesen.
Wäre … Konjunktiv. Nichts ist gut. Diese Falten unter den Armen, das ist nichts.
Bei allem habe ich es nicht kommen sehen. Zu sicher war ich mir. Anfängerfehler. Ich hätte nur genauer messen müssen oder ein langes Kabel einpacken um die werdende Jacke zwischendurch einfach mal anzuprobieren. Hätte … Wieder Konjunktiv.
Jetzt liegt sie hier und ich überlege noch was ich damit mache. Vielleicht wird sie ein Weihnachtsgeschenk. Es wäre schade wenn sie niemand trägt. Oder ich zerre eben doch noch mal dran, wie Sophia vorgeschlagen hat.
Nur nicht aufribbeln. Das ertrage ich (dieses Mal) nicht.