Vergangene Woche waren Chef und Chefin in der Stadt, ich wollte unbedingt einen Kaminholz-Unterstand bauen und die Nürnberger Patentochter hatte sich zu Mittwoch für einen 4-tägigen Besuch angesagt. Nicht besser wurde die volle Woche durch all das, was sowieso gemacht werden muss (Haushalt), das, was am letzten Wochenende liegenblieb, weil wir nicht in Berlin waren (Wäsche …) und zwei Säcke (Säcke!) voller Quitten, die verarbeitet werden wollten. Der Magenvirus, der da am Donnerstag noch oben drauf kam, war dann fast schon egal … ?
Kurz: Bloggen war einfach nicht drin. Stricken eher auch nicht. Viel zu viel um die Ohren.
Jetzt sind Chef und Chefin wieder weg (der Virus zum Glück auch), der Unterstand ist gebaut und seit gestern befüllt, Quittengelee aus 6 Litern Saft ist gekocht und heute morgen (es war noch dunkel) habe ich die Patentochter wieder zur Bahn gebracht.
Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag – irre, wie schnell man sich an einen lieben Menschen gewöhnt. Wunderbar, dass wir trotz allem soviel Zeit für einander hatten. Der Sohn mit ihr, ich mit ihr, wir mit uns. Jetzt, wo sie weg ist, ist da tatsächlich ein Loch.
Und à propos „um die Ohren“: Sie hat sich so süß über den meergrünen Schal gefreut. Dabei war ich neulich ganz nah dran ihn wieder aufzuribbeln, weil ich dachte, der sitzt nie im Leben. Jetzt gefällt er mir an ihr so gut, dass ich überlege einen zweiten zu stricken.
Aber erstmal nicht. Für den Moment ist mir ein Mittagsschlaf näher als jede Stricknadel. Was immer Ihr heute macht – habt es schön!