Fünf Tage ist 2016 jetzt alt und noch bin ich voller guter Vorsätze. Auf den Nadeln im Januar ist deshalb weniger denn je. Weil ich aufribbel anstatt zu stricken – das ist Vorsatz N° 1 für 2016.
Nicht schön, aber dann doch sehr befreiend: Endlos-Projekte, die hier seit Monaten rumliegen und irgendwie will da nichts draus werden, weil sie nicht zu Ende gedacht sind oder keinen Spaß machen oder was auch immer. Schade um Zeit und Wolle – also weg!
Mosaikstricken macht mir richtig Spaß, es fasst sich auch super schön an, aber nachdem ich ohne Anleitung losgelegt habe, kann das bestenfalls eine Decke werden und dafür habe ich nicht genug Wolle. Also neu und dieses Mal mit Verstand. Ein Dreiecktuch wäre cool und so kompliziert kann das nicht sein.

Der Loop für den Sohn sollte im ersten Anlauf ein Tuch mit dem wunderbaren Namen „Down to the River“ werden. Aber die Farbverläufe haben mir überhaupt nicht gefallen. Also habe ich alles wieder aufgeribbelt. Im zweiten Anlauf wurde es dann besagter Loop, der binnen kürzester Zeit nur noch labberig hing. Also auch nichts.
Im dritten Versuch ist es jetzt ein einfacher Loop, sowas wie ein Rollkragen ohne Pullover aber sitzen tut der auch nicht. Kompliment an die Wolle, das sie das bisher alles mitgemacht hat, aber auch hier ist Verstand gefragt. Offensichtlich taugt die Wolle nicht für einen Loop – das habe ich jetzt gelernt. Socken? Kinderjacke? Mal sehen. Aber erst mal wieder ribbeln.
Und weil es draußen kalt ist, bekommt der Sohn kurzfristig einen Loop aus feuerroter, weicher Merino-Wolle. Die hatte ich noch und damit bin ich bei Vorsatz N° 2: nicht mehr so viel Wolle kaufen, sondern Wolle nehmen, die da ist. Aber ob ich mich da im Februar noch dran erinnere …

Und jetzt sagt bitte niemand schwarzes Lace-Tuch! Da stricke ich schließlich erst seit 2013 dran … ;o)
Statt dessen nehme ich aber total gerne Tipps wie man aufgeribbelte Wolle wieder glatt bekommt.