Soap Socks* – sagt Euch das was? Wieder sowas, was ich unbedingt ausprobieren wollte, kaum dass ich davon gelesen hatte. Und siehe da: es funktioniert!
Wie die Seife umstrickt wird – ob in Runden oder als Rechteck, das dann zusammengenäht wird – ist egal, solange das Seifenstück fest in seiner Socke sitzt. Ich habe 20 Maschen mit Judy’s Magic Cast On angeschlagen (Videos dazu sind überall im Netz), in den ersten Reihen ein-/zweimal zugenommen und in Runden gestrickt. Egal, wie mans macht, gestrickt wird glatt rechts, weil kraus-rechts eher nicht funktioniert (das liegt nicht so eng an).
Filzwolle ist cool, weil die durch den Gebrauch von warmem und kaltem Wasser und das Reiben der Seife verfilzt. Oder 100% Schurwolle für den gleichen Effekt.
Genau das habe ich gemacht: die Lieblingsseife mit einem Rest Lettlopi umstrickt, die offene Seite mit Maschenstich zusammengenäht und meinen Testern (Mann und Sohn) je ein Stück Seife in die Hand gedrückt. Und siehe da: beide fanden das gut.
Das mag allerdings auch an der Seife gelegen haben, weil die „mitgemacht“ hat. Wäre sie zu hart, käme weniger (oder gar kein) Schaum durch die Wolle, wäre sie zu weich, hätte man kein Stück mehr in der Hand, sondern Matsch.
Ist mit meiner Seife beides nicht passiert. Ein Glückstreffer sozusagen.
Die aktuelle Lieblingsseife (handgeschöpft und handgeschnitten, rein biologisch und vollgepackt mit schönen Ölen, außerdem vegan und ohne künstliche Konservierungsstoffe) gibt es übrigens hier. Jedes Stück ist gewickelt ins eigene Mini-Handtuch (ja, durchaus eine Alternative zum umstricken).
Schon lange benutzen wir Seifenstücke und keine Flüssigseife mehr. So, wie wir auch überall sonst im Alltag versuchen Plastik zu vermeiden. 300 Millionen Tonnen werden davon alljährlich produziert. 300.000.000 Tonnen! Abartig, oder? Zum Glück achten immer mehr Menschen darauf Plastik zu reduzieren. Pia gehört schon lange dazu – und wie es der Zufall will, ist Seife auch ihr Thema im aktuellen Blogpost (wenn auch für die Haare).
Ich habe Gefallen gefunden an den Soap Socks. Man kann die bestimmt auch in den Wäscheschrank legen, solange sie noch nicht verwendet werden. Das riecht dann gut (keine Ahnung, ob es an der Wolle liegt, aber der Geruch scheint echt lange zu halten). Oder ich verschenke das eine oder andere Stück.
Vielleicht versuche ich mal Soap Sock-Varianten. FairIsle oder so. Wenn das dann verfilzt, sieht es mit Glück so ähnlich aus wie die Gummistiefel-Einlegesohlen, die ich immer schon mochte. Mal sehen.
Kann man / darf man Seife verschenken oder brüskiert man damit die Beschenkten?
* ja, ich könnte die natürlich auch Seifensocken nennen, aber so schön wie Soap Socks hört sich das einfach nicht an.
Tolle Idee und ich glaube, ich traue mich im Oktober mal an die Gummistiefeleinlegesohlen. Das ist auch eine super Idee! DANKE 😉
Ich habe vor zwei oder drei Jahren mal bei einem Adventskalendertausch mitgemacht und dafür 24 dieser Seifen angefertigt 😀 Die sind, soweit ich weiß, ganz gut angekommen. Ist wohl nur nicht so schön, wenn häufig Hände gewaschen wird und der Klumpen dann noch nass und kalt ist. Ich kaufe auch nur noch feste Seife, für Hände, Körper und Haare. Als nächstes ist dann eine Alternative zu Spülmittel dran.