Viel auf den Nadeln, vielleicht zu viel und zu wenig Zeit zu stricken. Damit ist eigentlich alles gesagt. Überall liegt Wolle und doch gibt es zunehmend Tage, an denen ich nicht eine Masche stricke.
Warum? Weil einfach zu viel anderes zu tun ist.
Letzte Woche war ich jeden Tag nach dem Job im Garten, um Holz zu spalten und im neuen Holzregal zu stapeln. Mit einer riesigen, prachtvollen Wabe habe ich mir meinen Seelenfrieden erkauft. 3,50m hoch und gute 5 Meter breit. Endlich muss ich nicht mehr auf die unverputzte Betonwand des neuen Nachbarn gucken. “Und jetzt” hat meine Freundin grinsend gefragt, “darf das niemand mehr anfassen, oder?” So sieht’s aus :). Zumindest nicht für den Moment. Auch wenn man jetzt problemlos an das trockene Holz (das immer unten liegt) dran käme, ohne dass alles zusammenbricht.
Das war, wie gesagt, letzte Woche.
Diese Woche hat mich der Dachboden beschäftigt und tut es noch. Die bisherige Luke dorthin war zu klein und an schlechter Stelle. Rauf ging’s nur mit einer Hühnerleiter und geduckt, um sich dann unter der Dachschräge herauszuwinden. Jetzt ist alles einfacher, mehr Platz, (viel!) bessere Treppe und so, dass wir da auch mit 80 noch rauf kommen. Ich habe eimerweise Schüttung in den Container getragen, Werkzeug aus dem Keller geholt, Sicherungen raus- und wieder reingemacht und was immer sonst, was dem ausführenden (weltbesten!) Handwerker half und kräftemäßig ging.
Gestern ist alles fertig geworden und so wird wohl auch heute auf den Nadeln bleiben, was da ist, weil wir statt dessen den Dachboden ausräumen. Der Mann und der Teenager wissen das, allerdings hält sich die Begeisterung in Grenzen. Alles runter in die Garageneinfahrt, sortieren, umpacken wenn nötig, wegwerfen (möglichst viel) und das, was übrig bleibt in der Garage lagern, ehe (hoffentlich) in der kommenden Woche wieder Handwerker kommen, um den Dachboden auszubauen …
Sollte ich also heute Abend nicht sofort ins Bett fallen, sondern noch stricken wollen, dann wahrscheinlich am Ärmel der braunen Jacke (die ein bißchen so wird wie der Janker für den Mann). Die Zunahmen sind fertig und (für den Moment) geht es nur noch geradeaus. Das geht auch ohne zu denken.
Oder mit den Ärmeln des bunten Birkin anfangen. Vier Ärmel muss ich stricken. Vier! Zwei braune, zwei graue liegen auf den Nadeln. Wenn ich das so schreibe, denke ich, dass auch das Grund sein mag, weniger zu stricken zur Zeit. Sleeve Island …
Am Wetter, für das Andrea die wohl passendste Bezeichnung gefunden hat, liegt es sicher nicht. Da kann man ja gar nicht genug Wolle haben, so kalt wie das wieder ist. April halt …
Die Holzwabenwand sieht sensationell gut aus! Ich bin begeistert. Was passiert genau mit dem Dachboden? Stauraum mit größerem Zugang? Oder wird das eine neue Strick- und Häkellocation?
Schönes Wochenende!
Liebe Grüße
Pia
Bitte komm und guck dir die Wand “in echt” an – das ist noch viel toller!
Eine (wie auch immer geartete) “Woll-Location” wäre super, aber sieht eher nicht danach aus.
Zu klein, zu dunkel. Aber so richtig aufgegeben habe ich den Gedanken daran noch nicht 🙂
Liebe Grüße
Carina.
Da ist aber auch einiges (gewesen)
Hoffe, bald kommst Du so viel Du willst zum Stricken 🙂 weniger Stress
Liebe Grüße
Nina
Es ist gut, dass du Handwerker gefunden hast. Der Kerl hatte weiter gefragt, aber alle sind ausgelastet bis in den Herbst.
Auch meine Nadeln waren nicht für mich am klappern. Aber seit gestern hat sich das geändert. Viel zu viel liegt hier auch immer noch herum und wartet auf Aufmerksamkeit.
Ich würde mich freuen, deine Holzwand mal in aus der Nähe zu betrachten.
Liebe Grüße
Andrea
Irgendwas ist immer – verrückt, oder?
Die große Wabe ist fst fertig. Eine Reihe fehlt noch.
Besuch mich gerne wann immer Du willst.
Carina.