Tahiti KAL

Zum dritten Mal haben Schachenmayr und Julia von feinmotorik zur Teilnahme am Tahiti KAL aufgefordert – zum ersten Mal bin ich dabei. (KAL, also Knit Along muss ich nicht erklären, oder? Kennen alle mittlerweile. Falls nicht, lest es bei feinmotorik nach. Julia hat das wunderbar erklärt).

Gestrickt wird aus Schachenmayr Tahiti – einem Baumwollgarn in Lace-Stärke – ein asymmetrisches Dreieckstuch. Das Ganze als Mystery KAL, das heißt Woche für Woche wird die Anleitung um ein weiteres Segment erweitert, das vorab nicht bekannt ist.

Die „Katze im Sack“ sozusagen 😉.

Nachdem mir der erste und zweite Tahiti KAL gefielen, wollte ich dieses Mal gerne dabei sein. Hinzu kam, dass ich definitiv keine Lust mehr habe, Pulloverärmel zu stricken (es sind immer noch dreieinhalb …) und außerdem den Gedanken mochte, von anderen „gezogen“ zu werden im KAL. Das Tuch sollte mich bei allem gar nicht lange aufhalten. Ein Teil pro Woche, fertig in vier Wochen. Das war die Theorie.

In der Praxis läuft es (wie so oft) anders.

Teil 1 habe ich gestrickt, um ihn nach Erscheinen von Teil 2 zu ribbeln und neu zu beginnen. Warum? Ich bin ein riesiger Fan von kraus rechts Gestricktem – aber nicht, wenn danach Patent kommt. Optik und Haptik sind so unterschiedlich, dass zumindest in meiner Strickwelt, eines der beiden Muster in der Kombination nur verlieren kann.

Also habe ich neu angefangen, dieses mal im Rippenmuster 1 rechts, 1 links, mit der Idee, dass das eher mit dem Patentmuster harmoniert, weil die Maschen ineinander aufgehen. Weit in Teil 2 habe ich das wachsende Tuch dann mit zum Knitwoch Treffen bei Andrea genommen, erklärt, was und warum ich es geändert habe, um dann auf die Frage, warum ich dann nicht gleich mit Patent begonnen hätte, keine Antwort zu wissen.

Später, auf dem Weg nach Hause, waren Grün und Rosa wieder geribbelt …

Nun ist es also Patent. Mal sehen, wie lange. Und wenn schon Neuanfang, dann richtig. Also habe ich auch den Rand geändert. Ob das auch für die Teile 3 und 4 funktionieren wird weiß ich, wenn ich dort bin. Und wenn es nicht gehen sollte, fange ich wohl ein weiteres Mal von vorne an.

Auch das wäre in Ordnung.

Ich mag die Haptik der Tahiti sehr und auch die Anleitung zum Tahiti KAL ist schön! Als Strickanfängerin hätte ich mir genau sowas gewünscht. Ich schließe deshalb auch überhaupt nicht aus, dass ich das Tuch – Manuia heißt es übrigens, hatte ich das schon geschrieben? – tatsächlich noch einmal nach Anleitung stricke, aber zumindest im Moment bin ich in einem Experimentier-Modus und das gefällt mir sehr.

Auch wenn es bedeutet, dass meine Manuia-Variante nicht so bald fertig werden wird.

Tut mir leid, Ärmel, die ihr noch gestrickt werden wollt, ehe der Frühling wirklich da ist, aber ihr müsst euch wohl noch gedulden …

Bei allem kann es natürlich auch sein, dass in mir mehr Kontroll-Freak steckt als ich dachte. Vielleicht kann ich einen Mystery KAL, dieses ’nicht wissen, was kommt‘ einfach nicht aushalten … 🙄.

 

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2 Comments
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Andrea
2 Jahre zuvor

Ich kann keinen Mystery KAL… das habe ich mehrfach versucht. Mich ärgert, dass ich nicht weiß was kommt und dann geht es mir wie dir, dass ich dann anfange zu experimentieren. Deine Version wird schön. Die Wolle ist toll. Und auch die andern haben jede für sich ein Wunder geschaffen und sind noch dabei. Ich werde keine Mysterys mehr stricken… (Also denke ich… vielleicht, … ach wer weiß)
Liebe Grüße
Andrea