#netz25

[Werbung] Wieder Wochenende. Ein ziemlich graues und irgendwie nasses Wochenende. Gut für den Garten, weniger gut für meine Stimmung … Und auch wenn ich die Wollsachen gerade erst weggepackt habe, bin ich froh, dass die Socken noch in ihrer Schublade liegen. Wollsocken machen Vieles besser. Auch graue Tage.

Stricktechnisch hat sich in der vergangenen Woche nicht viel getan bei mir. Die kleine Baby-Jacke ist mittlerweile als solche zu erkennen, aber ich bin wenig motiviert, da nun die vielen Fädchen zu vernähen … Danach fehlen nur noch iCord-Bänder, mit denen der kleine Kimono zugebunden werden soll. Gewaschen und gespannt ist auch noch nichts. Wie gesagt – ich bin zu nichts gekommen. (Nicht mal zum bloggen am Samstag, so dass das hier jetzt ein Sonntagsplausch wird … ).

Dafür habe ich mal wieder gehäkelt. Ein kleines Netz für Schachenmayr im Rahmen der #crafts4future Aktion.

Ja, Netze gibt es schon viele: Ballnetze, Strandtaschen, Einkaufsnetze, aber Obst&Gemüse-Netze eher nicht. Und genau das sollte es werden: Ein Ersatz für die weißen Mehrwegnetze, die mittlerweile in den meisten Supermärkten angeboten werden.

Einzige Vorgabe war, dass das Netz aus Baumwolle sein und maximal 25 gr. wiegen sollte, um unter der Tara-Grenze im Supermarkt zu bleiben. Schachenmayr hat uns – Sophia und mir – dafür kleine Baby Smiles Cotton Knäuel zu Verfügung gestellt. Abgesehen davon, dass die niedlich aussehen und ganz weich sind, wiegt jedes Knäuel auch nur 25 gr. – Ziel war es also ein fertiges Netz in der Hand zu haben, ehe das Fädchen zu Ende ging. Und das hat geklappt.

Sophia hat zwei super schöne Varianten gestrickt (und sogar ein IngwerShot-Rezept dazu gepackt), ich habe, wie gesagt, gehäkelt.

Mein #netz25 hat einen kleinen Boden aus zwei Reihen Stäbchen, viele Luftmaschenketten, gehalten durch Kettmaschen und schließlich eine Abschlußkante aus festen Maschen. Super einfach und super schnell gemacht.

Ich gestehe, dass es bisher noch nicht viele Einsätze hatte, aber immerhin habe ich es mehrfach befüllt und weiß deshalb, dass es extrem dehnbar ist. Und auch die kleine Perle als Kordelverschluß macht ihren Job sehr ordentlich.

Die Anleitungen zu allen drei Netzen sind jetzt als Gratis Download auf der Schachenmayr-Seite verfügbar. Ihr könnt sie Euch je mal ansehen.

Auf Euer Feedback bin ich gespannt!

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Schachenmayr entstanden. Schachenmayr hat mir das Material für das Netz zur Verfügung gestellt; Anleitung und Umsetzung sind meine.

 

 

Alles gold. Fast alles …

„Vor meinem Haus liegt ein goldener Teppich, ist das nicht schön?“ hat meine Tante neulich gesagt. Seither sehe ich auch in meinem Garten nicht mehr vorrangig „Blätter = Arbeit.“ Sollen sie doch liegen, solange sie gold sind. Zu blauem Himmel sieht das ja wirklich ganz schön aus.

Außerdem hat mir die Tante 20 Kilo (in Worten: zwanzig Kilo) Quitten von meiner Mutter mitgebracht. Dazu die Nachricht, dass ich gerne noch mehr haben kann, wenn ich möchte … (Nein, danke). Das heißt, ich habe auch ohne dass ich Blätter harke genug zu tun. Jeden Tag mache ich Quittengelee. Jeden Tag drei Liter. Heute noch und dann bin ich fertig. Dann stehen hier um die 50 Gläser. Der Winter kann kommen!

Bei allem komme ich nicht wirklich zum stricken oder häkeln. Trotzdem wird ab und an etwas fertig. Zum Beispiel eine kleine Babymütze für das Enkelkind unserer Vermieterin aus Arcachon.

Über ihre Nachricht mit Bild von Baby Milan habe ich mich so gefreut, dass ich gleich auch (mal wieder) eine Jacke nach der Anleitung, die ich Kiki (la wollbindung) verdanke, angefangen habe. Ich stricke aus Resten meines wonder woman wraps: nach gelb kommt blau, dann rot. Ein bißchen Wonder Woman schadet auch einem kleinen Jungen nicht, denke ich.

Blätter, Quitten, Strickjacke – alles irgendwie gold. Nur diese Nachricht nicht:

Wir haben festgestellt, dass Ihr Account genutzt wurde, um schadhafte Software auf Ihrem Server zu installieren und auszuführen. Diese Software wurde dann genutzt, um Angriffe auf fremde Systeme durchzuführen.“

Schadhafte Software … Angriffe auf fremde Systeme … 😱 Gerettet hat mich (mal wieder und ohne zu zögern) Magdalena.

Freitag Abend, 22h00? Egal! Sie war wach und da, hat zwei russische Angreifer am Schopf gepackt und rausgeschmissen, dann die Firewall noch höher gezogen, schadhafte Software gelöscht und neu installiert. (All das über TeamViewer, so dass ich zugucken konnte. Idee war dabei sicher auch, dass ich was lerne, nur war ich dazu viel zu aufgeregt 🙃 … ). Kurz vor Mitternacht war dann alles wieder heile, weder dem häkelmonster noch Euch ist irgendwas passiert, die Seite ist wieder online und doch flattern meine Nerven immer noch ein bißchen.

Deshalb schnell ein Blogpost (war eh fällig) und sei es nur um mir zu zeigen, dass wirklich alles wieder gut ist.

Zariayas Jacke

Die Jacke für Zariaya ist fertig. Lila war gewünscht, rosa ist es geworden. Schließlich will ich nicht nur WIPs beenden, sondern auch Vorräte dezimieren ?. Ich denke mal, die Eltern werden es mir verzeihen.

Babyjacke HäkelmonsterCotton Merino von Drops strickt sich super und fasst sich noch schöner an. Damit mache ich sicher noch mehr Babysachen. Und weil auch mit der Anleitung alles geklappt hat, habe ich sie aufgeschrieben. Super simpel, alles an einem Stück, zwei Nähte, vier Fäden, sieben Knöpfe – das wars.

Die Blümchen-Knöpfe sind übrigens auch von Drops. Ich habe sie bei Liljedal gefunden. Dann iCord, mein Lieblingsrand. Der peppt wirklich alles. Und – zack! – ist die kleine Jacke fast ein Janker.

Seit Ende vergangener Woche ist mein Päckchen nun auf dem Weg nach Meeteetse, Wyoming. Wenn Tragebilder kommen, frage ich, ob ich die hier zeigen darf.

(Zu lange?) auf den Nadeln

Rebekka, die Queen of Whatever, hat neulich alle Projekte gezeigt und beschrieben, die sie zur Zeit (und wohl schon länger) auf ihren Nadeln hat. Als UFOs hat sie sie bezeichnet und dazu aufgerufen es ihr gleichzutun. Alles zu zeigen, um den Überblick nicht zu verlieren, um Woll-Junkies Gleichgesinnte zu finden und um auf diese Art vielleicht das eine oder andere Projekt doch noch zu Ende zu stricken.

Denn wer kennt das nicht? Die Begeisterung für eine neue Anleitung, der Wunsch sofort damit anfangen zu wollen, die Faszination am Schnitt oder der Farbe oder ganz einfach am wachsenden Strickstück und dann …, ja dann … Dann dauert es eben doch vergleichsweise lange, bis ein Pullover oder ein Tuch fertig ist. Mustersätze wiederholen sich, manches ist vielleicht auch nicht mehr transportabel und dann war da doch diese Jacke neulich in irgendeinem Feed ?. Und alles geht von vorne los.

Seit drei Jahren (oder sogar länger?) ruft Marisa monatlich dazu auf, auf ihrem Blog maschenfein zu zeigen was jede/r von uns gerade auf den Nadeln hat. Vieles, was da gezeigt wird, ist dann schon längst von den Nadeln runter (soll heißen: fertig) und wird trotzdem gezeigt. Logisch, jede ist ja auch stolz auf das, was sie gemacht hat, aber was ist mit den – optimistisch formuliert – Langzeitprojekten? Den UFOs?

Rebekkas Idee, zu zeigen was, in Projektbeuteln versteckt, in dunklen Ecken ein kümmerliches Dasein fristet, gefällt mir deshalb richtig gut.

Also: Raus ans Tageslicht mit Euch! Zeigt Euch, ihr UFOs!

Momentan habe ich tatsächlich nur eins. Ein einziges UFO. Mehr nicht. Ja klar, das sagen sie alle. Ein UFO – Pah! Stimmt aber wirklich. Denn alle anderen betrachte ich als WIPs, work in progress. Schließlich stricke ich tatsächlich immer mal wieder dran. Je nach Lichtverhältnissen, Außentemperatur und Laune.

Hier sind sie: Das UFO zuerst (angefangen am 1. Juni 2016 ?). Auch wenn ich es schon oft gezeigt habe. In erster Linie wohl um mich zu motivieren weiter daran zu arbeiten … Dabei weiß ich genau, dass erst Winter werden muss, ehe ich das aus seiner Kiste hole. 11 Knäuel hängen mittlerweile an Caramida. 11 Knäuel, jedes in einer anderen Farbe und jedes verhindert, dass ich das wachsende Tuch irgendwohin mitnehme. Denn stricken kann ich daran eigentlich nur noch auf dem Wohnzimmerteppich. Mittendrin ein Kinderstuhl auf dem ich sitze und rundherum die Knäuel, von denen jedes einen neuen Platz bekommt, wenn die Maschen in der jeweiligen Farbe gestrickt sind. Deshalb auch der Kinderstuhl, denn sonst komme ich an die einzelnen Knäuel, die auf dem Fußboden liegen, nicht mehr dran. Das dauert lange, das geht auf den Rücken, aber es lohnt sich: Das Tuch wird toll! Irgendwann …

maschenfein häkelmonster

Mein ältestes WIP ist das Goosebumps Tuch. Das habe ich am 20. Mai 2017 angefangen. Zweieinhalb Monate also – geht eigentlich. Es fehlen nicht mehr viele Reihen. Nach dem Stricken kommt häkeln, dann steeken = schneiden. Es muss mein Unbewußtes sein, dass mich davon abhält weiterzustricken …

Goosebumps stichfest häkelmonsterIn Frankreich habe ich gerade ein Tuch nach der Fallen Cloud Anleitung von Lisa Hannes gestrickt. Super schön, tolle Zöpfe, wunderbar weiches Garn. Nur noch waschen, spannen, Fäden vernähen (genau zwei). Das zählt nicht mal mehr als WIP.

Aber: ich dachte, was einmal klappt, klappt auch noch mal und nun stricke ich ein Zweites. Wenn auch mit wesentlich dickerer Wolle (Andes von Drops) und (deshalb) schmaler im Verlauf. An der breitesten Stelle misst es knapp 40 cm – alles andere wäre bei Nadelstärke 9 gar nicht tragbar (weil viel zu viel um den Hals). Drei Knäuel hatte ich, ein viertes brauche ich, um das Tuch zu Ende stricken zu können. Und die Wolle ist (im Laden meines Vertrauens) ausverkauft … Lieferbar erst zu Anfang September.

Ob das ein Zeichen ist? Ja klar, ich könnte online bestellen. Könnte. Aber vielleicht denke ich auch einfach noch mal drüber nach, ob das Tuch nicht jetzt schon zu schwer ist und dass ein Zopf weniger (oder zwei) auch gut wäre. Dass ich dann mit dem Garn hinkommen würde. Und dass es dann auch schöner am Hals wäre. Wäre … würde … wäre – sieht also im Moment nicht so gut aus für mein WIP. Schließlich habe ich schon ganz andere Dinge geribbelt ??

Fallen Cloud Häkelmonster

Weil noch Ferien übrig waren, habe ich also gleich ein nächstes Tuch angefangen. Meinen dritten Down To The River aus einem hinreißend schönen Strang, den ich in der Manufaktur der Wollnerin gekauft habe. So weich (kein Wunder, da ist Kaschmir drin) und so eine tolle Farbe: blau wie das Meer.

Aber auch das läuft anders als gedacht. Ich wollte, dass das Tuch größer wird und habe deshalb die Anleitung angepasst. So übern Daumen …. Noch kann ich nicht sehen, ob das klappt. Außerdem habe ich mich bei den Wendemaschen vertan und überlege nun in jeder Reihe, ob ich das noch retten kann, wenn ich irgendwann drüber stricke. Knapp die Hälfte des Tuches ist mittlerweile fertig, mein Verstand zweifelt, dass das was wird, aber noch halte ich gegen. Ob das schlau ist? Keine Ahnung.

Down To The River HäkelmonsterPassenderweise kam dann die Geburt eines kleinen Mädchens dazwischen. Zariaya – ich bin mir noch nicht sicher, wie man das ausspricht. Sie soll (auf Wunsch der Großmutter) eine „deutsche“ Jacke bekommen, also irgendwas mit Tracht-Anmutung. Die war fix gestrickt.

Garn aus dem Stash – deshalb pink. Seit heute morgen trocknet die Jacke auf einem Küchentuch auf der Veranda. Es fehlen nur noch die Knöpfe und die habe ich schon gekauft. Kleine Perlmutt-Blumen. Sieht also gut aus für mein WIP. Das wird fertig.

Babyjacke Häkelmonster

Und das wars. Mehr habe ich nicht. Ich sollte da nicht zu lange drüber nachdenken, glaube ich. Schon der Gedanke „da könnte ich doch …“ ist zu verführerisch. Zwei potentielle Projekte okkupieren jetzt schon ungefähr 112% meiner Gedanken. Wolle für beide habe ich hier. Da ist es fast unmöglich nicht sofort anzufangen.

Ich gehe jetzt erst mal in den Garten. Weg von der Wolle. Is‘ besser …

Kinderjacke

Manchmal dauert’s länger … Schon am 24. Dezember haben der Cousin und seine Frau einen kleinen Jungen bekommen – aber zu mehr als einer Gratulation hat es bisher für mich nicht gereicht. Dazu war das Frühjahr in jeder Hinsicht zu intensiv, zu chaotisch.

Babyjacke häkelmonsterVergangene Woche habe ich (endlich!) eine kleine Jacke gestrickt. Super einfach und schnell gemacht. Die Anleitung gibt es online, das Garn ist Catania Denim. Wird wahrscheinlich leiern, macht aber nichts. Dann passt sie länger.

Babyjacke häkelmonsterJetzt fehlen nur noch die Knöpfe, spannen und in Form ziehen wollte ich sie auch noch bißchen und dann gehen wir den kleinen Christian besuchen.

Die gleiche Jacke habe ich übrigens letztes Jahr aus Regia-Sockenwolle für die kleine Patentochter gestrickt. Ein Dauerbrenner! Ich freue mich immer wenn ich sie damit sehe.

Babyjacke häkelmonster