Im Sommer hat die Nachbarin ihr drittes Kind bekommen. Schon vorher hatte ich ihr eine kleine weiße Baby-Mütze aus Maulbeerseide geschenkt (das Garn ist mal dicker, mal dünner, deshalb sieht das so unregelmäßig aus) – ohne damit zu rechnen, wie sehr sie sich darüber freuen würde. Keines ihrer Kinder habe bisher etwas Handgestricktes besessen, sagte sie damals. Unglaublich, oder?
Irgendwann später, als das Baby längst da war und wir uns eher zufällig auf der Strasse trafen, zog sie dann die (inzwischen zu) kleine Mütze aus der Tasche, lachte und sagte, dass sie die nun für immer aufheben würde. Als Erinnerung an diese ersten Wochen.
Das wiederum hat mich so gefreut, dass ich gleich „rübergeschoben“ habe, was ich an Baby-Gestrick noch hatte: eine weitere Mütze, eine kleine Tomten-Jacke in Meeresfarben und ein Fofo in orange und pink.
Eigentlich wollte ich ihr das Fofo ja nur zeigen mit der Frage, ob sie sowas für ihr Baby auch möchte … Wollte sie. Nicht irgendeins, sondern genau das. Beide Farben würden ihm so gut stehen. Also hat ihr kleiner Max den Sommer über Fofo N°2 getragen. Er sah hinreißend darin aus 🧡.
Er war damit allerdings nicht das erste Baby in der Strasse, dem ich ein Fofo geschenkt habe. Fofo N°1 ging im Jahr davor an die Enkeltochter meiner Lieblingsnachbarinnen 💖.
Nun also Fofo N°3. Dieses Mal nicht in reiner Baumwolle, sondern einem Baumwoll-Merino-Gemisch. Wie in der Anleitung geschrieben, habe ich die Beinausschnitte in krausrechts gestrickt. Damit hadere ich seither, mache es aber nicht wieder auf.
Statt dessen ’note so self‘: nie wieder. Verkürzte Reihen, wie in Fofo N°2, sehen schöner aus und sitzen besser.
Wann immer das nächste Kind in der Nachbarschaft zur Welt kommt – ich bin vorbereitet 💚.
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Und auch wenn das letzte Fädchen schon abgeschnitten und vernäht ist, schicke ich meine Fofos jetzt zu Andrea’s Nadelgeplapper.