Der Sohn (13) hat sich für Leistungssport entschieden. Manchmal nervt mich das (spätes Training unter der Woche, frühe Spiele am Wochenende, dieses Dauer-Gedribbel und dass immer und überall ein Ball mit hin genommen werden muss …), oft macht es mich stolz und immer bin ich beeindruckt, wie viel Willenstärke und Disziplin er aufbringt.
Etappenziel ist die Jugend-Bundesliga, Berufswunsch ein Platz in der NBA. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg – im wahrsten Sinne des Wortes. So hat er ein Laufprogramm für die Ferien, das es in sich hat.
Aber auch Kinder haben innere Schweinehunde. Die locken gerade in den Ferien mit Sofa und Elektronik … Mistviecher!
Um also den Leistungssportler zu motivieren, habe ich ihm angeboten mit ihm zu laufen. Die Aufgabe für den Tag waren 35 Minuten, in einem Tempo, bei dem man sich nicht mehr unterhalten kann. Draußen waren ungefähr 30°C.
Muss ich mehr sagen? Nach 4 Minuten war ich raus. (Vielleicht waren es auch 5 – sicher keine 35).
Kondition? Ausdauer? Negativ. Und geschämt habe ich mich obendrein. Ein „macht nichts Mami“ konnte mich nicht trösten – mir machte es nämlich was. Ich war nie besonders sportlich, aber auch nie so unsportlich wie jetzt. Es mag da einen kausalen Zusammenhang geben zwischen Strickzeit auf dem Sofa und abnehmender Kondition …
Ich will das ändern!
Mittwoch war ich deshalb zum Probetraining im Fitneßcenter (2 Min vor meiner Haustür – warum war ich da nicht längst?!). Und es sieht so aus, als könnte das was für mich sein.
Macht es Euch was aus mich ab und an danach zu fragen oder mir zu erzählen, wie Ihr Euch fit haltet? Das würde mir ganz sicher helfen, wenn mein innerer Schweinehund wieder mit Wolle winkt …
Damit der Post nicht bilderlos bleibt, habe ich Frankreich-Ferien-Bilder dazwischen geklebt. Passt zwar nicht richtig, aber macht ja nichts. Ein Ball ist drauf, ein Skateboard und ein hüpfendes Kind. Das gilt.