Fühlt es sich nach Weihnachten an? Ehrlich gesagt nein. Draußen ist es wieder grau-gruselig und naß-dunkel, das Kind ist total erkältet, der Mann (noch) nicht da, der Adventskranz vertrocknet. Und doch – nach allem was vorhin im Supermarkt los war, scheint Zwei-Mal-Schlafen zu stimmen: Alles voll, alle gereizt und die Regale leer.
Braucht kein Mensch. Und doch ist es jedes Jahr das Gleiche.
Zu meinem Wald aus Tannenbäumen werde ich vielleicht zur Abwechslung noch einen Stern häkeln (hier ist die Anleitung) oder vielleicht ein Engel-Lesezeichen (auch dafür gibt es eine Anleitung).
Wobei – nein – ich habe fertig! Kein Weihnachtsstricken mehr für mich.
Mein neues Projekt heißt PussyHat. Genau: nicht PussyCat sondern PussyHat. Pinke Mützen für den Women’s March on Washington. Entstanden als Reaktion auf den amerikanischen Wahlkampf und anläßlich der Amtsübernahme des neuen Präsidenten werden zehntausende von (mehrheitlich) Frauen am 21.Januar 2017 in Washington in einem Protestmarsch demonstrieren: für Menschenrechte und Gleichberechtigung. Stand heute haben sich auf Facebook über 111.000 Personen angemeldet.
Ich kann da zwar nicht hin, aber ich kann mich an der Idee beteiligen, dass jede/r die oder der dort demonstriert eine pinke Mütze trägt.
Mission & Vision des Mützen-Projektes findet Ihr hier.
Anleitungen für gestrickte, gehäkelte oder genähte PussyHats gibt es online, außerdem einen hat tracker der dokumentiert von wo die Mützen überall kommen.
Drei Mützen will ich machen; die erste ist schon fertig. Zwei Wochen sind es noch, dann sollten die Mützen in der Post sein – macht Ihr mit?