Manchmal dauert’s länger … Schon am 24. Dezember haben der Cousin und seine Frau einen kleinen Jungen bekommen – aber zu mehr als einer Gratulation hat es bisher für mich nicht gereicht. Dazu war das Frühjahr in jeder Hinsicht zu intensiv, zu chaotisch.
Vergangene Woche habe ich (endlich!) eine kleine Jacke gestrickt. Super einfach und schnell gemacht. Die Anleitung gibt es online, das Garn ist Catania Denim. Wird wahrscheinlich leiern, macht aber nichts. Dann passt sie länger.
Jetzt fehlen nur noch die Knöpfe, spannen und in Form ziehen wollte ich sie auch noch bißchen und dann gehen wir den kleinen Christian besuchen.
Die gleiche Jacke habe ich übrigens letztes Jahr aus Regia-Sockenwolle für die kleine Patentochter gestrickt. Ein Dauerbrenner! Ich freue mich immer wenn ich sie damit sehe.
Schon für meine Schwestern und mich hat meine Mutter Babyschuhe nach der Anleitung ihrer Großmutter gestrickt. Mittlerweile sind da sicher über 1.000 Paar hinzugekommen.
Leider hat sie erst vor ungefähr 25 Jahren angefangen in kleinen Büchern zu vermerken welches Kind wann welche Schuhe bekommen hat. Und doch ist das eine ziemlich beindruckende Liste. Mit Babys, die Schuhe bekamen und heute selbst Eltern sind von Babys, die solche Schuhe tragen. So wie meine Schwestern und ich.
Meine Mutter sagt, der Trick sind die Schnürsenkel. Damit halten sie einfach unschlagbar gut.
Die Anleitung dazu gab es auch mal schriftlich – daran erinnere ich mich. Zauberschrift! Sütterlin und Stenographie-Kürzel. Außer ihr konnte das niemand lesen.
Mittlerweile ist es meine Aufgabe die fertigen Schuhe zusammenzunähen und (oft auch) die Schnürsenkel zu knüpfen. Das mochte ich als Kind schon nicht, aber manches bleibt eben hängen …
Am Wochenende hat sie mir zwei Paar mitgegeben. Gestern habe ich sie genäht und nun liegen sie hier. Also dachte ich, mache ich Bilder davon. Morgen schicke ich sie ihr zurück und dann kommen sie auf kleine Holzfüße (ähnlich wie ein Schuster sie hat), so werden sie gespannt und in Form gebracht.
Ich sollte sie echt mal fragen wie man diese Schuhe strickt, oder?
Die Socken sind fertig. Ehrlich gesagt sind sie das schon seit ein paar Tagen, aber ich bin nicht dazu gekommen zu bloggen. Es war einfach zu viel los. Auch wenn der Sohn nicht müde wird zu versichern, dass wir (wer ist „wir“??) doch eigentlich Ferien hatten … Klar: wir! … 13 Wochen Schulferien im Jahr, gefühlt sogar noch mehr und beide Eltern berufstätig. Ich bin ja froh, dass wir Arbeit haben, ich mecker auch nicht, aber Schulferien sind jedes Mal wieder ein Kraftakt.
Montag kam Julius mit ins Büro (total entspanntes Arbeiten, effizient, konzentriert …), Dienstag war er bei einem Freund, Mittwoch musste ich für den Chef zum Flughafen fahren und habe ihn mitgenommen (das Kind, nicht den Chef), Donnerstag habe ich von zu Hause aus gearbeitet und Freitag war er wieder mit im Büro und hat Hausaufgaben gemacht. Kennt Ihr, oder? Wie macht Ihr das? In der Grundschule gab es noch den Hort, jetzt nicht mehr. Und leider nicht mal Training in den Ferien. Also improvisieren wir: carpe diem – anders geht es eh nicht.
Egal. Zurück zur Wolle. Heute ist also wieder Alltag und ich kann wieder bloggen.
Sockenwolle von Regia ist toll, aber das wissen wir alle glaube ich. Die strickt sich super, die Farben sind schön, die Lauflänge ist gigantisch, die Qualität ganz wunderbar – meine Lieblingssockenwolle unter all den Garnen, die man „von der Stange“ kaufen kann. Und nun also ein erster Test mit der Design Line Arne & Carlos.
Ganz ehrlich – ich weiß nicht, ob ich genau dieses Knäuel in rosa/blau gekauft hätte (meine Favoriten sind summer night und winter night), aber die Farbverläufe halten was sie versprechen: es sieht tatsächlich (fast) so aus wie Norwegermuster: schöne schmale Streifen, viel Abwechslung, entsprechend wenig Wiederholungen bei einem Sock. Das gefällt mir sehr gut.
Wie Ihr wisst habe ich mit der Ferse experimentiert und sie nach der Fish Lips Kiss Anleitung gestrickt. Da gibt es keine Zu- oder Abnahmen, nur verkürzte Reihen, so dass die Musterreihen der Socken nicht beeinträchtigt werden. Das macht einfach das Gesamtbild schöner (finde ich) und hat mir auch sehr gut gefallen.
Diese Art der Ferse ist der Boomerang-Ferse wohl nicht unähnlich. Sie strickt sich gut, ist auch einfach, aber wenn ich wählen kann, finde ich trotz allem daß die klassische Ferse (die mit Fersenwand und Käppchen) mehr Halt gibt. Oder wenigstens das Gefühl von mehr Halt.
Also werde ich aus dem Rest des Knäuels (die Lauflänge ist echt sagenhaft!) noch ein zweites Paar stricken, vielleicht mit einfarbig rosa oder blauen Fersen. Das ist dann Perfektion. Socken-Perfektion sozusagen.
Kurz: tolle Wolle! Kauft sie wenn Ihr sie irgendwo noch findet. Denn zumindest für den Moment (hoffentlich nicht für immer) gibt es wohl nur noch Restbestände.
Zum guten Schluß noch die Fakten:
75% Schurwolle (superwash) / 25% Polyamid
Ll 100gr. = ca. 420m
Nadelstärke 2-3
100g sind ausreichend für ein Paar Socken bis ca. Gr. 44 (für Socken in Gr. 38, gestrickt mit 2er Nadeln habe ich genau 52 gr. verbraucht)
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Und falls Ihr glaubt die neon-gelben Socken oben auf dem Bild wären so neon, wie neon sein kann – guckt Euch die hier mal an. Wow, oder?!
Vergangenen Freitag war Wolle in der Post: 2 Knäuel Regia Sockenwolle, Design Line Arne & Carlos. 4fädig und in zwei verschiedenen Farben.
Arne und Carlos waren im Dezember bei DaWanda in Berlin und eben erst fällt mir auf, dass ich da gar nicht drüber gebloggt habe. Ooops … Dabei wollte ich das doch, weil dieser Nachmittag so besonders nett war.
Zwischenzeitlich hat Jessica von schoenstricken drüber geschrieben und Marisa in ihrem Netzgeflüster. Katharina (ihr Blog ist woollenaffairs) war extra aus Dänemark da und Lou hat im Anschluß einen sehr schönen kleinen Film über den Besuch der Strikkedukker auf die Dawanda-Seite gestellt. Ist also alles schon gesagt. Was soll ich da noch schreiben!?
Arne und Carlos haben uns an diesem Nachmittag gezeigt wie man Kugeln strickt, aber noch mehr beeindruckt hat mich wie nett und unkompliziert die Beiden sind. Die strickten so vor sich hin, erzählten, erklärten mit einer Engelsgeduld, ließen sich photographieren, setzten sich immer mal wieder woanders hin und wirkten zumindest so, als ob sie mindestens so viel Spaß an diesem Nachmittag hätten wie alle anderen auch. Sehr schön alles.
Wie dem auch sei – nun kamen also zwei Knäuel der von ihnen mit Regia designten Wolle und dazu die Erklärung, dass der Farbverlauf beim Sockenstricken wie durch Zauberhand ein Norwegermuster entstehen lassen würde. Ganz von alleine. Dabei soll es sogar egal sein, wie dick oder dünn die jeweiligen Beine der Sockenträger sind. Klar, dass ich das sofort ausprobieren wollte.
Also habe ich erst mal in den Büchern, die ich habe und im Internet nach einer Anleitung gesucht, die einem an der Ferse nicht sofort das Muster „verhaut.“ Denn in letzter Zeit habe ich da eher gemogelt und bei Wolle mit Farbverlauf die Ferse und manchmal auch die Spitze in einfarbiger Wolle (gleicher Qualität) gestrickt. Aber das wollte ich dieses Mal nicht.
Gefunden habe ich schließlich die Fish Lips Kiss Ferse von Sox Therapist. Schon der Name ist unglaublich oder? Und genau die wollte ich also haben. Nur wird sie seit Januar nicht mehr nach Europa verkauft … Kennt Ihr das? Etwas sehen und nicht haben können? Das ist ja gar nichts für mich. Jetzt wollte ich die Fersen-Anleitung erst Recht. Und zwar sofort! Aber wie?
Also habe ich gestern Nacht eine amerikanische Bloggerin angeschrieben mit der ich immer mal Mails oder Wolle oder Strickmagazine tausche und siehe da – sie hat nicht nur Minuten später geantwortet (es lebe die Zeitverschiebung!), die Designerin der FLK heels (so werden sie bei Kennern abgekürzt, wie ich inzwischen gelernt habe) strickt mit ihr zusammen (!) in einer immer mittwochs stattfindenden Strickrunde. Verrückt, oder? Die Welt ist so klein! Nun geht mein Wunsch nach der Anleitung also an die Designerin direkt. Ich bin sehr gespannt wie das weitergeht!
Klar, dass ich auf ein happy-end hoffe. Und um Euch wenigstens etwas vom Farbverlauf zeigen zu können, habe ich schonmal einen Sock für mein iPhone3 gestrickt. Das braucht keine Ferse. Bisher war das MobTel immer ohne alles in der Jackentasche, aber vielleicht gewöhne ich mich ja an die neue Hülle. Kalt genug ist es draußen und die Muster sehen tatsächlich nach Norwegermuster aus.
Und wenn ich die Anleitung habe, stricke ich Socken. Sollte in der Zwischenzeit jemand einen Link zu einer einfachen Babyjacke (am liebsten Raglan) für mich haben wäre ich dankbar.
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