[Werbung] Die kleine Patentochter (4) hat schon lange eine kleine Schwester (fast 3) und nun auch eine ganz kleine Schwester (3 Monate). Großer Jubel bei Freunden und Familie und natürlich habe ich sofort nach Wolle in Pastell und den allerschönsten Anleitungen geguckt. Nur gestrickt habe ich dann doch nicht …
Denn – als wäre es abgesprochen – hat mir der EMF Verlag genau dann das Buch Pica Pau und ihre Häkelfreunde zugeschickt. Das Erste, was ich dachte, als ich das Buch in der Hand hatte, war, dass ich schon viel zu lange nicht mehr gehäkelt habe. Gefolgt von dem Gedanken, dass dieses frisch geschlüpfte kleine Kind sowieso nie alles tragen wird, was ich für die Großen gestrickt habe. Denn dann müßte man sie mehrfach am Tag umziehen.
Also ein Schmusetier! Der Sohn hat sofort für Edgar Einhorn plädiert (keine Überraschung) – ich hingegen tendiere zu Adele Alpaka (auch keine Überraschung). Was es nun wird, weiss ich noch nicht, denn noch lesen wir das Buch. Und das kann man gut lesen.
Zu jedem der 20 Tiere gehört eine Geschichte. Da sind Fred Ferkel, der sich fürchtet vor der Dunkelheit und dem Alleinsein, und Oswald Otter, geboren an der irischen Westküste. Pia Panda, die eine Feinschmeckerin ist, außerdem Norbert Nasenbär, Parkwächter und Fußballfan, Vektor Wolf, der vielleicht ein Hipster ist (aber nur vielleicht) und Piet Papageientaucher, ein Spezialist für Segelyachten.
Es macht Spaß das zu lesen und irgendwie ist einem jedes dieser kleinen Wesen schon vertraut, ehe man überhaupt die erste Luftmasche gehäkelt hat. Auch schön: Unter jeder Geschichte ist ein kleiner Kasten mit Angaben zu Größe, Material und Schwierigkeitsgrad, erst dann kommt die jeweilige Anleitung.
Jede dieser Anleitungen ist sehr ausführlich, alles ist detailliert beschrieben und bebildert (drei Seiten oder mehr), so dass alles, aber auch wirklich alles leicht nachzuarbeiten ist. Zumal dem Buch eine gut 50-seitige Häkelschule und Einleitung vorangestellt ist, in der die Häkel-Basics (Nadeln, Garne, Hilfsmittel, Handhaltung, Anleitungen lesen …), aber auch Maschen und Techniken wunderbar erklärt sind.
Keine Katze im Sack, keine bösen Überraschungen. Kein langweiliges Buch. Im Gegenteil. Egal, ob Beine oder Pullover, Hörner oder Ohren – jeder kleinste Kniff kann nachgelesen werden.
Was hält mich also noch zurück? Nichts, außer der Qual der Wahl. (1) Aus den Baumwollgarnen, die ich hier habe, die schönsten Farben auszusuchen. Und (2) mich zu entscheiden.
Einhorn oder Alpaka. Edgar oder Adele.
Oder Gina.
—
Das Buch wurde mir vom emf-Verlag zur Verfügung gestellt. 📸©emf-Verlag