Wonder Woman II

Ich komme nicht umhin festzustellen, dass ich zu Wiederholungen neige: 5 Mal Elizabeth Zimmermann’s Tomten-Jacke, 6 Mal die Alida Mütze aus dem KlompeLompe-Buch und mindestens so oft Purl Soho’s Garter Ear Flap Hat. Immerhin drei Mal das wunderbare Tuch Fallen Cloud von Lisa Hannes und ebenfalls drei Versuche, das Down To The River Tuch so zu stricken, dass ich es behalten möchte (was nicht geklappt hat).

Nun also ein zweiter Wonder Woman Wrap. Gestrickt aus Katia Merino 100% ist das Tuch deutlich griffiger geworden als das erste. Außerdem ist das Gelb dunkler, vielleicht ist es sogar eher Curry als Gelb, und erinnert (mich) damit doch ein bißchen mehr an Gold.

Trotzdem: die Farbkombination ist speziell – stimmt. Na und? Das hat bisher weder Wonder Woman noch SuperMan gestört. Mich also auch nicht.

Alles zu Wonder Woman habe ich schon beim ersten Tuch geschwärmt geschrieben. Daran hat sich auch nichts geändert. Ein Film, den ich wirklich gerne nochmal sehen würde. Auf der Leinwand!

Erneut begeistert hat mich auch die Konstruktion des Tuches. Dass Stricken nicht mehr ist als rechte und linke Maschen, Zu- und Abnahmen, wissen wir alle. Aber immer mal wieder haut mich das um. Wie bei diesem Tuch. Da ist nichts gestückelt. Die meisten Reihen gehen durch, von einer Seite zur anderen, hier eine Abnahme, da eine Zunahme und wie von alleine entsteht ein „W“. Klasse!

Ich schließe nicht aus, dass ich noch ein drittes stricke 😬. Aber erstmal wird dieses hier gebadet und in Form gebracht.

Jacken Jubel

Das wird jetzt kein langer Blogpost, sondern einfach nur schneller Jubel über eine schöne Anleitung, weil  ich mich da gerade mal wieder drüber gefreut habe.

Die Tomten Kinderjacke, von Elizabeth Zimmermann entworfen und 1980 veröffentlicht, ist einfach zu stricken, einfach anzupassen und einfach schön. Kinder, die sie tragen, sehen darin aus wie kleine Wichtel.

Die erste habe ich 2016 aus (leider) qualitativ schlechter(er) Wolle gestrickt. Ein Test, nicht gedacht für die Ewigkeit, aber wie es manchmal so geht, wird sie immer noch getragen. Wenn auch nicht mehr von der kleinen Patentochter – der ist sie längst zu klein.

2017, als die kleine Schwester der Patentochter laufen lernte, habe ich dann für die Schwestern die bunten Jacken aus (doppelter) Sockenwolle gestrickt. Das war schon sehr niedlich, wenn sie damit unterwegs waren.

Mittlerweile gibt es längst Nummer 3, eine Babyschwester und auch die ist (mit einem Jahr) genau genommen kein Baby mehr. Drei Jacken warten nun im Herbst auf sie. Eine ist lila, die beiden anderen gestreift.

Im Mai habe ich die vierte dieser Jacken angeschlagen und Anfang dieser Woche fertig gemacht (da muss nur noch ein Reißverschluß rein). Aus einem Strang handgefärbter Wolle in den Farben des Meeres ist sie viel kleiner als die anderen und ein kleines bißchen eleganter. Wer sie mal bekommt weiß ich noch nicht.

Aber nach der Tomten-Jacke ist vor der Tomten-Jacke und deshalb habe ich gestern mit dem Stricken einer fünften Jacke begonnen. Ziel ist es dieses Mal Sockenwolle zu verstricken. Knäuel, aus den ich sonst nichts mache und weil ich jetzt schon sehen kann, dass Grün und Lila nicht reichen werden, werden Arme und Kapuze wohl bunt. Mal sehen.

Das ist jetzt eh nur ein „mindless knitting take along“ Projekt. Hat also Zeit. Wenns fertig ist, zeige ich es Euch.

Bis dahin unbedingte Strickempfehlung: Tomten Jacke!

Dezember 2019 und längst überfällig: ein Bild vom eingenähten Reißverschluß