Das Blaue von vorletzter Woche ist übrigens eine Art Pullover für die Straßenlaterne vor meiner Haustür geworden. Ein YarnGraffiti, wie es sich der Mann in Blau und Gold gewünscht hatte.
Und wenn er sich schon mal ‚was wünscht …
Ich habe dann noch Rot ergänzt. Weil es farblich so schön passte. Künstlerische Freiheit sozusagen.
Gestrickt habe ich ein blaues Rechteck aus Schachenmayr Bravo Quick and Easy. Anstelle von Zunahmen habe ich die Nadelstärke angepasst. Erst 5,0, dann 5,5 und schließlich 6,0. Damit habe ich auf einer Länge von ca. 100 cm zwei Zentimeter im Umfang gewonnen – das entspricht den Maßen der Strassenlaterne und war leichter als eventuelle Zunahmen, die dann Auswirkungen auf das Muster gehabt hätten.
Alles andere – Herz, Gitternetz und Krone – ist im Nachhinein im Maschenstich aufgestickt. Das war ein bißchen wie Malen mit Wolle und hat wirklich Spaß gemacht. Sogar die Rückseite sieht gut aus, nur dass die niemand sieht.
Mühsam war dann tatsächlich nur das Annähen an die Straßenlaterne.
Nun hoffe ich, dass die Farben der Sonne mindestens den Sommer über Stand halten und nicht sofort ausbleichen. Den einen oder anderen Regenguß hat alles bisher ohne jedes Problem überstanden. Da leiert oder verzieht sich nichts. Das Garn ist wie gemacht für YarnGraffiti.
Die gelben Blumen und die Rosen in meinem Garten sind farblich passendes Extra. Leider nur saisonal 😉.
Lange war ich nicht so stolz auf ein fertiges Projekt. Und der Mann hat sich wirklich, richtig gefreut ❤️.
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Geteilt im karminroten Nadelgeplapper.