Es ist mir ein Rätsel, wie man das, was der Sohn Musik nennt, in der von ihm gewählten Lautstärke ertragen und sogar schön finden kann. (Wer mir das nicht glaubt, dem empfehle ich „Meutre par Strangulation“ von Maître Gims. Tod durch Strangulierung … dazu Klaviergeklimper).
Selig die Zeiten als er (der Sohn) noch klein war. Er hatte genau drei CDs und die haben wir (gefühlt) in Dauerschleife über ein Jahrzehnt gehört (unterbrochen nur von einem Mumin-Hörspiel). Da war zum einen „Die Vogelhochzeit“ von Ralf Zuckowski. Empfehlung meiner Schwester und bis heute die einzige CD, die ich von Herrn Z. je gehört habe. Lied 10, „Sieh nur die Sterne“, mochte ich damals und mag ich bis heute.
Dann „Loriots Peter und der Wolf“ – für immer und ewig meine Lieblings-CD. Wie gebannt haben wir davor gesessen und zugehört. Alle Texte konnten und können wir auswendig. Lieblingsstelle? „Hey … Du … na … äh … Peter.“ Ein talentierter Erzähler, ein tolles Orchester, ein wunderbarer Dirigent, frische Texte, Weltklasse! Wirklich!
Und schließlich „Die Arche Noah: Eine Geschichte für Orchester und Erzähler.“ Nicht so sehr bibeltreu, aber umso vergnügter, wenn sich ein Tierpaar nach dem anderen auf den Weg in die Arche macht und das nicht immer glatt geht.
Warum ich Euch das schreibe? Weil auf dieser letzten CD auch der „Tanz der Zuckerfee“ ist, (der eigentlich in Tschaikowskys Nussknacker gehört) und auch der war sehr beliebt bei uns damals. Kein Wunder, dass ich sofort gezuckt habe, als ich auf Ravelry die Socken Fee Dragee entdeckt habe. Zuckerfee-Socken wollte ich sofort!
Gestrickt in Regia Summerpoint (und einem Rest Opal) wurden sie noch im Oktober fertig, allerdings habe ich erst gestern (endlich!) die Spitze im Maschenstich zusammengenäht und gleich danach ein Mitternacht-Sofa-Photo gemacht.
Mitternacht … Nachdem heute morgen die Schule wieder angefangen hat, war die Nacht also eher kurz, die Nerven bißchen dünner und Maître Gims (gefühlt noch) lauter als sonst.
Was hätte ich gegeben für Zuckerfee im Ohr und nicht an den Füßen …