Auf meinen Nadeln

Sechs Wochen ist es her, dass ich zuletzt geschrieben habe, was auf meinen Nadeln ist. Es kommt mir nicht so vor, die Zeit ist echt geflogen. Aber Ravelry sagt, dass zwischenzeitlich nicht nur der erbsengrüne Pullover aus der Wolle meiner Schwiegermutter fertig ist. Ich habe außerdem zwei Paar Sneakersocken gestrickt, zwei Sophie Schals, zwei Hühner, eine Babymütze, eine Maus und 4 Stuhlauflagen.

Das liest sich nach der einen oder anderen Woche.

Der Pullover ist längst weggepackt, die Sophie Schals liegen hier noch, weil ich mich lange nicht aufraffen konnte, sie zu spannen. Die beiden Hühner bekommen vielleicht einen eigenen Blogpost. Die Stuhlauflagen auch (note to self: „nehm di nix vör, dann sleit di nix fehl“ …). Und die Socken freuen sich auf neue Besitzerinnen.

Zeit für Neues also!

Seit Anfang Mai stricke ich an einem Sommer-T-Shirt aus ‚Cotton Bamulino‘ von Schachenmayr. Das Garn (aus Baumwolle, Bambus und Leinen) war schonmal verstrickt, ist aber zu schön, um es nach dem Ribbeln einfach liegenzulassen. Jetzt wird es deshalb ein Raglan von oben und damit der sicher passt, habe ich das Rippenmuster des Bündchens in der Schulterpartie fortgeführt.

Mittlerweile bin ich kurz davor die Ärmel abzuteilen … und leider ziemlich gelangweilt … Dünnes Garn, dünne Nadeln und viele rechte Maschen taugen bestenfalls zum Stricken am Abend vor dem Fernseher. Wenn sich das Fädchen nur nicht immer wieder teilen würde. Da ist es schon besser hinzugucken. Könnte deshalb sein, dass dieser Sommerpullover noch eine Weile auf meinen Nadeln bleibt.

Zur Zeit darf er im Projektbeutel mit in die U-Bahn, die aber meistens so voll ist, dass ich gar nicht stricken möchte. Deshalb die unschönen Falten im Gestrick.

Dann wäre da noch der Pullover aus GrannySquares. Körper mit Bündchen oben und unten ist mittlerweile fertig, den einen Ärmel habe ich angefangen. Bisher wird alles tatsächlich noch besser, als ich es mir vorgestellt habe, allerdings auch deutlich schwerer. Schwerer an Gewicht, denn kompliziert ist es nicht. Ich vermute, dass der fertige Pullover sich spätestens nach dem Waschen noch gewaltig recken wird und versuche das (während ich daran arbeite) vorauszusehen. Ob’s klappt? Keine Ahnung. Im Juni zeige ich hoffentlich deutlich mehr.

Dann liegt hier noch ein angefangenes Paar grüner Socken nach einer älteren REGIA-Anleitung, die neu aufgelegt wird. Es ist deshalb sowas wie ein Test-Strick, das heißt, ich kann und will gar nicht zeigen, was das Besondere daran sein wird. Aber einen Abnehmer gibt es schon, der sich wirklich darauf zu freuen scheint.

Die Farbe geht übrigens deutlich mehr in Richtung Flaschengrün, dunkel und warm, aber die Kamera weigert sich, das wiederzugeben.

Last but not least habe ich auch wieder Blumen gehäkelt. Je mehr ich davon mache, umso eher werde ich wissen, was es letztlich wird – davon bin ich überzeugt. Die Rundpasse eines Pullovers vielleicht. Mal sehen. Bis dahin inspirieren mich Farben und Kombinationen.

Das war’s! Ich bin gerade sehr zufrieden mit mir, dass ich alles noch im Mai aufgeschrieben habe. Der Juni kann kommen ☀️.

 

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Andrea Karminrot
5 Monate zuvor

Auch bei dir ist eine Menge auf den Nadeln! Die Blümchen sind zauberhaft.
Dein geribbelter Sommerpulli wird schön, bleib dran!
Liebe Grüße
Andrea