Die Pantoffeln von Arne und Carlos

Total beeindruckend wie viele Unternehmen, Verlage, Privatmenschen und Plattformen sich als Sponsoren für das YarnCamp engagiert haben! Guckt Euch mal diese Liste an:

blv – daWanda – dpunkt.verlag – EMF (Edition Michael Fischer) – Häkeltrophäen – Handmade Kultur – hessnatur – KnitPro – Lieferheld – loveknitting – meerwolle – O’Reilly – pour coffee – Prym – Schachenmayr – shefro – Stash2Go – Topp Verlag – David Wasser – woolspire.

Super, oder?! Und die haben sich nicht „nur“ finanziell beteiligt – sie standen auch vor Ort zu Gesprächen zur Verfügung, haben zum Teil Sessions übernommen und uns überdies äußerst üppig mit ihren jeweiligen Produkten ausgestattet bzw. verpflegt.

Essen, Kaffee, Goodie-Bag – alles vom Allerfeinsten! Bepackt mit Wolle, Büchern und kleinen Extras bin ich Sonntag abend zu Hause wieder angekommen. Nun liegen all diese Schätze auf dem Wohnzimmertisch und sollte ich über jedes einzelne schreiben, würde dieser Blogpost seeeeehr lang.

Deshalb habe ich mir – stellvertretend für alle Geschenke gewissermaßen – das neue Buch von Arne & Carlos genommen, um es Euch vorzustellen. Wenn ich richtig gezählt habe, ist Strikketøfler ihr sechstes in Deutschland veröffentlichtes Buch und ich wage zu behaupten es ist genauso gut wie die anderen – wenn nicht noch besser. Denn die Beiden haben an alles gedacht in diesem Buch über gefilzte Pantoffeln, die nicht nur toll aussehen, sondern auch formstabil sind und bleiben.

© Strikketøfler / Topp-Verlag
© Strikketøfler / Topp-Verlag

Zwei Seiten Materialkunde bilden den Einstieg ins Buch, auf weiteren vier Seiten wird (sehr detailliert) das Grundmodell erklärt und zu guter Letzt zeigen schöne Bilder wie man Maschenstich aufstickt.

Unterschieden werden dann drei Varianten von Hausschuhen: flache Hauschuhe ohne Schaft, Hausschuhe mit verschiedenen Schafthöhen (meine Favoriten) und Hausschuhe mit einem Kragen. Der Anfang ist je nach Variante unterschiedlich, aber ab Ferse sind sie alle gleich gearbeitet. „Kannste einen, kannste alle“ – im positivsten Sinne.

© Strikketøfler / Topp-Verlag
© Strikketøfler / Topp-Verlag

Entsprechend übersichtlich sind die Anleitungen, die alle auf dem Grundmodell aufbauen. Genial sind die kleinen Extras. So hat das kleine Pferd nach dem Filzen Mähne und Schweif aus Perlen bekommen, andere Hausschuhe wurden mit Häkelblumen verziert, mit Pompoms verschönert oder mit Bordüren dekoriert, Wappen wurden aufgestickt, Hasen eingestrickt oder klassiche Norwegermuster, Ohren angenäht und bunte Kanten mitgefilzt. Inspiration pur!

© Strikketøfler / Topp-Verlag
© Strikketøfler / Topp-Verlag

Kaufempfehlung? Total! Weil es ein schön gemachtes Buch ist, mit guten Anleitungen und – wie geschrieben – mit viel Potential.

Ich werde mich ganz sicher an einer der Anleitungen versuchen und das Ergebnis hier im Blog zeigen. Gleichzeitig sehe ich mit Grausen wie meine Projektliste in Lichtgeschwindigkeit anzuwachsen scheint … Aber, um die Großmutter von Arne zu zitieren: „Nur faule Leute legen die Hände in den Schoß.“

LINKe Maschen

Ist es eigentlich der oder das Link? Mein Gefühl sagt der, überall lese ich das … Wie dem auch sei, ein Link hat mich gerade mal wieder richtig gefreut. Gefunden habe nicht ich es, sondern Kathi, deren Blog My-Ling ich mir angesehen habe, nachdem wir uns beim YarnCamp am vergangenen Wochenende in Frankfurt kennengelernt haben.

Viele superschöne Bilder, viele Ideen, viel Schwedisches und mittendrin dann dieser Adventskalender. Ist der nicht schön?!

© DaleGarn
© DaleGarn

Ja, es ist erst September, draußen sind 20°C und heute morgen war es hell als ich aufgestanden bin.  Bis Weihnachten dauert es noch eeeewig und doch … 24 kleine Fäustlinge mit 24 verschiedenen Norwegermustern stricken sich nicht über Nacht.

Ohne es jetzt also den Supermärkten mit ihrem Weihnachtsangebot ab Schulbeginn nachtun zu wollen, kommt hier dennoch der Hinweis: wer den Adventskalender stricken möchte hat noch 75 Tage Zeit. Fünfundsiebzig Tage. Dann bleibt noch genau 1 Tag, um ihn zu befüllen, damit er pünktlich am 1. Dezember hängt.

Die englische oder norwegische Anleitung gibt es kostenlos bei Ravelry.

Die schönsten Bilder des fertigen Kalenders hat Kathi auf ihrem Blog. Geht am besten gleich mal gucken.

YarnCamp 2015

Am Wochenende war YarnCamp in Frankfurt. Und das war so fröhlich und interessant, dass ich die 30 Tage Challenge einfach mal unterbrochen habe … Seht es mir nach.

Statt dessen habe ich den Hinweg herrlich mit Marisa (Maschenfein) strickend in der Bahn verbracht, habe Birgitta kennengelernt (danke für die Karten) und Katie (ich freue mich auf das Muster!). Habe mit Jutta (Häkeltrophäen) überlegt wie Adlerfedern aus Wolle aussehen könnten, mich zu wenig mit Rebekka (Queen’s Handmade) unterhalten und leider gar nicht mit Kiki (La Wollbindung). Ich habe allergroßartigstes veganes Essen gegessen (ohne Veganerin zu sein, aber Karottenkuchen und gefüllte Paprika waren richtig, richtig gut), von Dörthe, einer Diplom Informatikerin gelernt, dass es noch mehr Menschen (außer mir) gibt, die Mathe und Stricken nicht trennen (wollen) und habe die Hälfte aller Sessions verpasst wegen Schwatzen im Flur … Mit Steffi (Schachenmayr) zum Beispiel, nachdem wir uns bisher nur über Mails kannten, mit Henri (loveknitting), der zwar immer noch nicht strickt, aber kurz davor ist es zu lernen (hint! hint!), mit Saskia und Judith (Frech Verlag), die so Recht haben mit „Mach was“ und mit Pia (Akizu), die ihren Blog nach diesem wunderbaren Wochenende bestimmt wieder mit mehr (Strick-)Leben füllen wird. (Und wenn Du wieder weißt wie der Patent-Rand geht – ich wüßte es auch gerne!).

© Marisa / Maschenfein
© Marisa / Maschenfein

Jasmin (Mienchen) wiederzusehen war ein Fest und dass sie „meine“ Tasche dabei hatte war unglaublich. Wie es sich anfühlt diese Tasche, deren Muster ich mir ausgedacht habe, so unverhofft zu treffen und das nicht nur bei Jasmin, sondern noch zwei mal mehr, wenn auch in Varianten, das kann ich Euch gar nicht beschreiben. Toll! Toll! Toll!

Sponsoren haben uns so verwöhnt, dass ich dazu einen extra Blogpost schreiben werde und den Organisator/innen, Rebekka, Romy und Lutz, gebührt einfach mal SUPER DANK! So umsichtig und so nonstop im Einsatz – Ihr wart umwerfend!

Aller guten Dinge sind drei sagt man doch – damit sollte nächstes Jahr für mich gebongt sein (zweimal war ich schließlich schon dabei). Ich freue mich drauf!

September

„Mitte September“ hätte ich da eigentlich drüber schreiben müssen und nicht nur „September“. So spät war ich noch nie mit meinem Beitrag zu Auf den Nadeln.

Mein August-Projekt – der Schal zur Hochzeit meines au-pair-„Kindes“- ist tatsächlich fertig geworden. Trotz schmerzender Handgelenke und allem. Sogar noch rechtzeitig – dachte ich …

Sechs Tage Zeit hätten die deutsche und die französische Post gehabt um das Päckchen fix in den Süden Frankreichs zu befördern und einer von beiden hat’s vermaselt. (Ich sage jetzt nicht wer das war). Wie dem auch sei: geheiratet hat sie trotzdem und auf den Bildern, die ich gesehen habe, sieht sie sehr glücklich aus.

Lacetuch Häkelmonster Lacetuch HäkelmonsterNun muss nur der Schal wieder auftauchen. Wie gut, dass ich Bilder gemacht habe, bevor er auf die Reise ging (und dass ich ihn per Einschreiben verschickt habe – so kann man ihn wenigstens suchen).

Für September gibt es (noch) kein wirkliches Projekt. Ja, das schwarze Tuch, das wächst so langsam vor sich hin. Aber irgendwie ist bei mir noch nicht wieder „Saison“. Das YarnCamp am Wochenende wird mich inspirieren, da bin ich mir ziemlich sicher 🙂

Lacetuch Häkelmonster

Die Wespe

So richtig selbstgemacht ist nichts auf dem Bild, wenn man mal davon absieht, dass ich es gemacht habe. Und auch keine Wolle weit und breit. Damit passt es genau genommen nicht in diese #30DaysOfBlogging Challenge …

Ich weiß auch, dass ich mein Mobiltelefon im Auto nicht anfassen darf. Aber (1) stand ich an einer roten Ampel und (2) habe ich weder telefoniert noch eine Nachricht verschickt. Ich habe nur ein Bild gemacht durch die erstaunlich saubere Windschutzscheibe.

Wespe HäkelmonsterToll, oder? Man glaubt fast es wäre noch Sommer.

Morgen Abend fahre ich zum YarnCamp nach Frankfurt! Zwei Tage Wolle, Blogger/innen (wieder)sehen, sich austauschen, fachsimpeln, lernen – ich freue mich drauf! Und für all die, denen das YarnCamp jetzt nicht auf Anhieb ‚was sagt: 2013 und 2014 habe ich jeweils darüber gebloggt (2013 auf meiner englischen Seite und 2014 auf deutsch) – lest es gerne nach.

Damit habe ich den Dreh zu „Wolle“ und „selbstgemacht“ wohl gerade noch mal hinbekommen. 🙂