Zu heute brauche ich eine SSL-Verschlüsselung, einen Vertrag mit meinem Hoster zur Auftragsdatenverarbeitung, außerdem ein Verfahrensverzeichnis. Der Blog muss unter https laufen, IP-Adressen müssen anonymisiert werden, google Fonts sollen lokal vom Server geladen werden, Akismet muss weg, ich darf keine Plugins haben und kein google Analytics. Begriffe, die ich lernen muss wie Vokabeln. Aber auch wenn ich sie kann, habe ich doch nichts verstanden von dem, was sie bedeuten, geschweige denn irgendwas davon umgesetzt.
Zwei Jahre hatte ich Zeit. Gemacht habe ich nichts. Gar nichts. (Wenn der Sohn sich das in der Schule erlauben würde, denke ich gerade, würde sich hier das Dach heben …). Deshalb muss der Blog eigentlich ab sofort vom Netz.
Das ist die schlechte Nachricht. Aber es gibt auch eine gute:
Ich habe ein Impressum (seit gestern), habe eine DSGVO-taugliche Datenschutzverordnung generiert (auch gestern). Beides sitzt an der richtigen Stelle im Blog (ja, auch das habe ich hinbekommen. Danke Rebekka und Pia!). Sogar ein Cookie Banner ist jetzt da. Damit habe ich gestern mehr erreicht, als ich mir jemals zugetraut hätte.
Tschakka!
Und – was mindestens so gut ist, wenn auch anders – ich bekomme in den letzten Tagen zahlreiche Mails von Shops und Fluggesellschaften, Portalen, Verbänden, Hotels und Organisationen. Sie alle bitten um einen Klick zum neuen Newsletter, weil sie mich nicht verlieren wollen (…) – werden sie aber. Denn ganz ehrlich? Schneller und besser hat sich mein Postfach noch nie aufgeräumt. Die wenigsten dieser Newsletter habe ich je gewollt oder gelesen, trotzdem wurden es immer mehr und nun verschwinden sie – wie Seifenblasen – einer nach dem anderen. So schön : )
Auf ein Neues!
DSGVO ist da und die Welt ist nicht stehengeblieben. Sie dreht sich weiter, so wie ich weiter am häkelmonster basteln werde. Das eine oder andere wird sich verändern, deshalb wird die Seite in den kommenden Wochen auch ab und an offline sein – aber am Ende wird alles gut.
Wie eigentlich immer.