#blackforestcrafts

[Werbung] Es war einmal ein Wollknäuel, das hatte Geburtstag. Und weil es ein runder Geburtstag war, wollte es ein großes Fest feiern.

So oder so ähnlich könnte ein Märchen anfangen. Nur ist es kein Märchen, sondern eine wunderbare Einladung von Schachenmayr zum Blogger-Event #blackforestcrafts: Die Sockenwolle Regia wird 70, das Baumwollgarn Catania wird 30 und das Fest gibt es wirklich – im März im Schwarzwald.

Zum Glück habe ich zugesagt, ehe ich wußte wo gefeiert wird. Ob ich es sonst gemacht hätte? Sagen wir so: Herbolzheim und Berlin liegen nicht nebeneinander … Nun werde ich also Freitag (voller Vorfreude) und Sonntag (erschöpft aber glücklich) in der Deutschen Bundesbahn verbringen (eine von mir sehr geschätzte Strickerin nennt das „wertvolle Strickzeit“), um Samstag bis spät in die Nacht mit Schachenmayr und anderen Bloggern die Geburtstags-Garne zu feiern.

Ich freue mich da sehr drauf!

Mit Catania habe ich damals angefangen die Monster zu häkeln, die meinem Blog den Namen gegeben haben. Erst danach wurde ich bekennender Sockenwolle-Fan und bin es noch.

Gewissermaßen als Einstimmung auf mein Wochenende im Schwarzwald (und weil Michaela mich inspiriert hat) habe ich mir daraufhin vor ein paar Tagen meine Sockenschublade vorgenommen: aufräumen und flicken (mit Regia – logisch). Bei den grünen Socken waren die Spitzen durch, die Schwarzen hatten von Anfang an zu kurze Beine (aber immer schon bunte Spitzen).

Beide Paare gefallen mir jetzt noch besser als vorher.

Mal sehen, vielleicht dürfen sie mit in den Schwarzwald.

Das wird gut!

Schachenmayr: mix & knit

Mag sein, dass ich mich täusche, aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass sich mit der Zahl der Menschen, die stricken, auch das Angebot an Garnen drastisch verändert hat. Und damit meine ich nicht (nur) die Material-Zusammensetzung oder dergleichen, sondern (auch) die Aufmachung: Als hochwertig gelten immer häufiger Stränge oder Bobbel, „handgefärbt“ ist ganz groß, ebenso wie kleine(re) Manufakturen.

Das gute alte Knäuel scheint irgendwie ausgedient zu haben. Völlig zu Unrecht, wie ich finde und eine Veranstaltung vor zwei Tagen, zu der DaWanda mich eingeladen hatte, hat mir das mal wieder bestätigt.

Schachenmayr (wie bieder sich das anhört im Vergleich zu jüngeren Unternehmen wie Frida Fuchs, Mondschaf oder Zauberwiese* 😉 ) war nach Berlin gekommen, um geladenen Gästen (Blogger & Instagrammer) ihr mix & knit-Konzept vorzustellen. Erst theoretisch mit kleiner Präsentation und Vortrag, dann haptisch durch viele, viele Garne und schließlich ganz praktisch mit der Hilfe von Nicoletta Hirsch, die gezeigt hat wie man tunesisch und mit zwei Garnen häkelt.

Mix & knit – habt Ihr darüber schon gelesen? Das ist genau das, wonach es sich anhört: weil die Maschenprobe immer gleich wird, können verschiedene Garne und Strukturen völlig frei miteinander kombiniert werden – erst gemixt und dann verstrickt sozusagen. Also Catania mit Corsica und Summer Ombré zum Beispiel. Oder Merino Extrafine 120 mit Fashion Soft Shimmer. Damit wird das, was man strickt (oder häkelt) nicht mehr nur individuell durch die gewählte Farbe, sondern tatsächlich einzigartig durch die Kombination von Farben und Garnqualitäten.

Die Idee dahinter? Jede/r hat Erinnerungen oder Lieblingsorte und die lassen sich nun dank mix & knit völlig neu „konservieren“. Schachenmayr zeigt dies in den hauseigenen moments-Magazinen und auf der homepage mit bunten Bildern und phantasievollen Geschichten: die Ferien am Meer (mein Meer wäre aus Soft Schimmer – Schurwolle und Nylon), der helle Sand (vielleicht Merino ExtraFine aus Schurwolle), grüner Schilf (Fashion Pieces Jaspé aus Viskose und Wolle). Oder Impressionen einer Stadt (braun, grau, weiß und rot), ein Garten im Frühling (alles grün bei mir) … Möglichkeiten und Umsetzung sind schier unbegrenzt. Farbverläufe oder monochrom, Komplementärfarben oder Farbfamilien.

Kopfkino? An!

Ja, ich war zuerst skeptisch, aber je länger ich darüber nachdenke, umso mehr verfalle ich dieser Idee. Das ging offensichtlich nicht nur mir so.

Jede/r von uns hatte nach der kurzen Präsentation sichtlich Spaß daran zwei Knäuel auszusuchen, als es darum ging mix & knit ganz praktisch auszuprobieren. Und weil Nicoletta toll erklärt, haben nicht nur alle verstanden wie man tunesisch häkelt – jede hatte auch genug Kapazitäten frei, um sich während des Häkelns herrlich unterhalten zu können.

Ich könnte jetzt hinzufügen wer alles dabei war, wen ich kennengelernt und über wen ich mich besonders gefreut habe. Ich könnte beschreiben wie wunderbar wir beschenkt wurden. Und jubeln über Cake Pops, die wie Wollknäuel aussahen oder die Selbstverständlichkeit, mit der alle DaWandas hinnahmen, dass ich den Sohn dabei hatte, weil die Zeit (nach einem verkorksten Tag) einfach nicht reichte, um ihn vorher nach Hause zu bringen. Denn all das hat diesen wunderbaren Abend noch mal schöner gemacht. Nur müßte mix & knit die Bühne dann teilen und das hat keines dieser schicken Knäuel verdient.

Womit ich wieder am Anfang wäre: Schachenmayr hatte da mal wieder eine richtig coole Idee. Und das sage ich nicht, weil ich immer schon bekennender Sockenwolle-Fan war, sondern weil dieses mixen und stricken tatsächlich richtig Spaß macht.

Mein tunesisch Gehäkeltes erinnert mich an Kleopatra, das bunte Catania Color ist fast gold neben dem Türkis. So schön! Gar nicht meine Farben eigentlich. So wenig wie alle angebotenen Qualitäten meinen Geschmack treffen. Macht aber nichts. Im Gegenteil. Raus aus der Comfort Zone!

Guckt Euch doch die verschiedenen Anleitungen und Modelle (von XS bis XL) auf der homepage einfach mal an. Oder klickt euch auf Instagram durch die Aufnahmen zum #teammixnknit. Ich bin gespannt was Ihr sagt.

 

 

*allesamt Aussteller BerlinKnits 2017