Die Mutter meiner Freundin Tamara hat Socken für mich gestrickt. Einfach so. Total unerwartet besitze ich also jetzt ein Paar superschöner, bunter Socken.
Klar, dass ich sie sofort angezogen habe (bei weit über 30°C). Alles prima, passen tun sie auch – höchste Glückseligkeit also, wäre da nicht die Spitze (gewesen) …
So spitz, wie meine Zehen nicht sind und weil sie offensichtlich den Faden mehrfach durch die letzten Maschen gezogen hatte, war nun an der Spitze der Spitze (an der Formulierung könnte ich vielleicht nochmal arbeiten) ein fester kleiner “Knubbel,” der drückte.
Ich war mir nicht sicher, was ich damit machen soll. Hoffen, dass der Knubbel mit der Zeit weicher wird oder die Zehen sich gewöhnen? Die Socken erst mal in die Schublade packen, weil’s eh zu warm ist draußen? Mich nicht so anstellen? Oder die Spitze neu stricken …
Ich habe mich für Letzteres entschieden, geribbelt und zusammengenäht.
Und auch wenn diese tollen Socken jetzt (für meine Füße) super bequem sind, fühlt es sich an, als hätte ich etwas Verbotenes getan, indem ich ein so liebevolles Geschenk im wahrsten Sinne des Wortes “umgestrickt” habe. Oder ist es eigentlich gar nicht so schlimm?
Was hättet Ihr gemacht?