Jessica is dead. I keep saying that to myself to make it sound more real. However, it does not.
Jessica is dead. She passed away last week after living with cancer for almost three years. It wore down her body, it exhausted her strength, until it finally took her life. However, cancer was unable to break her spirit.
In spite of everything – chemo, radiation, the ravages of cancer – she made sure no one knew. She would maintain her blog, encourage people to knit and crochet, putting out ideas and creativity in a seemingly endless flow.
Back in 2014, she had her hair cut before it fell out – sporting the coolest headwear ever afterwards. She just kept going with a zest for life, with adventurousness burning brightly inside of her.
She maintained a positive outlook no matter what happened. The first CAL we had would run parallel to her first chemo. Both would structure everyday life: Chemo on Wednesday, the rainbow blanket on Friday. So unreal to remember now. Cancer may have prevented her from doing everything she wanted to do but that first chemo was as successful as our blanket.
We did a beach bag together, I got to proof read her first book. There were several tutorials for wrist warmers, patterns I wrote for cushions, baby stuff, and crochet flowers. A kangaroo with baby. For a year I would publish at least 15 book reviews on her blog.
We would laugh together, create stuff, and argue a lot. Our verbal fights were tough but somehow unavoidable. There was probably too much of an alpha female in both of us to actually cooperate. We would stop and start over. Stop and start over.
There aren’t many knitting bloggers in Berlin – at least not many I know of and that I am in contact with. When searching the net in June 2015 with the (German) keywords stricken (knitting), berlin, and bloggen (blogging) here is what I found:
Jessica with schoenstricken, Marisa with maschenfein, me and the monster. Something made me keep that screenshot until today.
Blogging has brought us together. Modern times had us become social media friends. We would cooperate, help each other, compare notes, share patterns, experiences, frustration.
Jessica cared for a huge blog. She may have touched more people than most of us ever will. I dare say no one entered her DIY world without being inspired by her.
„I miss you“ she wrote in a whatsapp message the other day. Same here.
Jessica, mother of a first grader, knitter, blogger, Berliner – I miss you too.
War es wirklich schon Anfang November, dass ich hier in Berlin Christina Kleßmann kennengelernt habe?! Sie hat im Rahmen einer Veranstaltung im Ethnologischen Museum gezeigt, wie man auch ohne „richtigen“ Webrahmen wunderschöne Dinge weben kann. Das hat mich total begeistert. Weil es so einfach ist und doch so viele Möglichkeiten bietet.
Alles, was man dazu braucht, ist ihr kleines Buch „Alles selbst gewebt“ (erschienen im Topp-Verlag, es kostet 8,99€) ein Stück festen Karton und (Filz-)Wolle.
Das Prinzip ist immer ähnlich, schief gehen kann also nichts und je nach Art der Wolle entsteht eine unglaubliche Vielfalt an Strukturen. Sieht also alles nicht nur schön aus, sondern fasst sich auch schön an.
Weben lassen sich auf diese Art beispielsweise Mini-Wandteppiche, Handy-Hüllen, ein Kamera-Gurt, Kissen oder Mäppchen.
Vor Ort hat Christina gezeigt wie die Handy-Hülle gearbeitet wird
Ein gewebter Loop – definitv mal was anderes. Und guckt mal hier, das Kamera-Band! Genial, oder? Ich mag das sehr.
Wer also noch auf der Suche nach einem schnell gemachten Weihnachtsgeschenk ist …
Für mich wird das wohl eher nichts mehr im Advent (die Liste der Dinge die ich hier in der Mache habe ist endlos …) aber auf die To Do Liste kommt Weben jetzt ganz bestimmt.
Wer meinen Blog liest weiß es – Stricken (oder häkeln) für den guten Zweck kommt da immer wieder vor. Momentan schlägt mein Herz für das KunstAsyl-Projekt im Berliner Asylbewerberheim, also ein Stricken mit Anderen. Allerdings kann man mich durchaus auch zum Stricken für Andere begeistern und genau das ist vergangenen Samstag passiert.
Von der Charity-Aktion „Masche für Masche Gutes tun“ haben die meisten von Euch sicher schon gehört. Schließlich stand Stricken oder Häkeln für den guten Zweck – in diesem Fall für zwei Terre des Hommes Projekte: die Flüchtlingshilfe und das Sumangali-Projekt – in den vergangenen Wochen überall im Netz. Auch Marisa hat auf maschenfein mehrfach darüber berichtet.
Ins Leben gerufen wurde die Aktion von Dawanda und dem GU Verlag, der Zeitschrift Für Sie und Lana Grossa. Die Schirmherrschaft der Initiative hat Sarah Wiener übernommen. Nicht nur ein tolles Projekt – auch fünf tolle und sehr engagierte Frauen.
All das durfte ich vergangenen Samstag beim Strick-Workshop in der Dawanda Snuggery erleben. Dabei hatte der Tag gar nicht gut angefangen: zu früh (…) und vor allen Dingen mit Kamera-Problemen. Letzteres (beides?) macht sich in meinen Bildern bemerkbar. Leider!
Und doch war es ein hochinteressanter Tag – wie eigentlich immer in der Snuggery. Viele waren da, die gestrickt oder gehäkelt haben, in einem Raum, der rundum mit bunten Mützen, kunstvollen Schals, hinreissenden Schmusetieren, weichen Tüchern und Decken, mehrfarbigen Pulswärmern, warmen Socken und was immer man sonst stricken kann dekoriert war. Um die 4.300 Einzelteile sind mitterweile bei Dawanda eingegangen – allesamt bestimmt für den Verkauf zu Gunsten der Projekte. Echt klasse!
Sarah Wiener, die (für die Kamera) nicht nur mit Kochlöffeln strickt, sondern auch mit Worten Kochen und Stricken immer wieder verbindet, war mit dem was sie sagte wunderbar pragmatisch, glaubwürdig, sympatisch. 200.000 verschiedene Tomatensorten gibt es weltweit, sagt sie. Hättet Ihr es gewußt? Keine 10 Sorten schaffen es davon auf deutsche Teller. Denn mehr kennen wir nicht. Die Konsequenz? Wer Qualität nicht benennen kann, fordert sie auch nicht ein. Mit Wolle und Textilien ist es ihrer Ansicht nach genauso: Herkunft und Umstände ihrer Entstehung nicht zu kennen, geht zu Lasten von Qualität – Lebensqualität von Tieren aber auch von Menschen, egal ob in der Textilindustrie oder beim Verbraucher. Und da ist jede/r Einzelne von uns aufgefordert etwas dagegen zu tun. Selbermachen statt billig kaufen, immer wieder bei Herstellern nachfragen und natürlich Projekte unterstützen, die die Lebensbedingungen anderer Menschen verbessern. So wie „Masche für Masche“ sich das zum Ziel gesetzt hat.
Sarah Wiener sitzt sicherlich nicht jeden Abend mit Strickzeug auf dem Sofa – aber stricken kann sie. Strickbegeisterung wecken auch. Überzeugen kann man sich davon in ihrem bei Gräfe und Unzer erschienenen Buch Wohlfühlmaschen (über das ich sicherlich demnächst noch mal schreibe, wenn ich eins der Projekte nachgestrickt habe und mehr dazu sagen kann).
Wer mehr wissen möchte: hier steht mehr zu ihrer Stiftung und hier zu ihren Produkten.
Mindestens so beeindruckt hat mich Barbara Küppers, die Kinderrechtsexpertin von Terre des Hommes. Sie hat die beiden Projekte noch mal vorgestellt und auch einiges zum Verkauf aller Strickteile gesagt. Hängen geblieben ist bei mir aber in erster Linie ihr Dank an die, die stricken. Sie sagte das Geld, das durch den Verkauf auf Weihnachtsmärkten und über den Dawanda-Shop zusammenkommt sei natürlich wichtig, aber mindestens so wichtig wäre es für die Mädchen des Sumangali-Projektes gewesen zu erfahren, dass es Menschen gibt am anderen Ende der Welt (und für sie sind wir das andere Ende der Welt), die sich für sie einsetzen, die Zeit und Handarbeit aufwenden, um ihnen zu helfen. Das habe ihnen sehr viel bedeutet. Schön, oder?
Gefreut habe ich mich über Elke von Borcke (Marketingchefin bei Dawanda) und Nadja Harzdorf (Verlagsleiterin von GU), die so offensichtlich zufrieden zusammensaßen. Vielleicht weil die Stimmung so gut war, vielleicht weil sie sich viel zu sagen hatten, vielleicht weil ihr Projekt so ein Erfolg zu werden verspricht. Vielleicht auch alles zusammen. Zu gönnen wäre es ihnen!
Was war sonst? Marisa war da, mit Erkältung zwar, aber auch mit (wie immer) sensationellem Strickzeug (setzt mich ja gar nicht unter Druck …). Katrin von schönstricken habe ich gesehen und ihre Tochter (wieder so ein Kind, das über Nacht zu wachsen scheint. Seit wann kann sie stricken?!). Ich habe Hauptstadtpuppi Ines kennengelernt (ein Fest!) und mich gefreut Ruta von Wollen Berlin wiederzusehen, die – zusammen mit Verena – auch zögerlichsten Stricknoviz/innen mit einer Engelsgeduld das Stricken nähergebracht hat.
Und Schokoladenkuchen habe ich gegessen. Schokoladenkuchen mit Nüssen. Gigantisch gut, aber bei einer Veranstaltung mit Sarah Wiener ist wohl kaum eine Überraschung.
Kurz: klasse Samstag! Noch cooler wäre es gewesen wenn der Sohn am Nachmittag sein Basketballspiel gewonnen hätte. Aber gut – man kann nicht alles haben – und spätestens übermorgen, wenn das nächste Spiel ist, lacht er auch wieder.
Aber noch mal zu „Masche für Masche“ – guckt Euch bitte alle Links noch mal an und klemmt Euch dann hinter die Nadeln! Bis 18. Dezember 2015 ist noch Zeit und mit Allem was Ihr strickt oder häkelt unterstützt ihr unbedingt unterstützenswerte Projekte! Dann wird wirklich Weihnachten :o)
Vor ein paar Tagen habe ich sie schon auf Facebook bejubelt, die Rundstricknadeln aus Olivenholz, die mir addi zum Teststricken zur Verfügung gestellt hat. Sie sehen toll aus und fassen sich schön an – aber reicht das?
Um das herauszufinden habe ich kurzerhand ein neues Projekt angefangen: einen Baktus Schal von Strikkelise in natur. Meine Wolle ist die Schurwolle von Schachenmayr, die es beim YarnCamp gab (Originals Wool 125 in Natur) – nochmal vielen, vielen Dank dafür! Die strickt sich so schön, dass ich alle anderen Knäuel, die es ebenfalls für uns gab gegen genau diese eingetauscht habe :o). So reicht es bestimmt für einen Baktus.
Außerdem ein Knäuel, das übrig geblieben ist von dem Schal, den ich meinem (ehemals) au pair Kind zur Hochzeit gestrickt habe: Kid Silk von Drops aus Mohair und Seide, ebenfalls in Natur.
Beide Garne sind also sehr unterschiedlich.
Für Schachenmayr Originals hätte ich normalerweise eher keine Holznadel genommen, sondern eine die besser „rutscht.“ Für KidSilk von Drops wäre – das weiß ich seit ich den Schal gestrickt habe – das Gegenteil gut, also eine Nadel, die gleitet aber bremst. Beide Qualitäten mit einer Nadel zu stricken war deshalb nicht ideal, aber spannend.
Meine Erfahrung mit Holznadeln ist sagen wir mal … begrenzt. Ich besitze genau vier Rundstricknadeln aus Holz: Eine von Prym aus Bambus, eine von ChiaGooo, die ebenfalls aus Bambus ist, mir aber härter vorkommt als die andere, eine von KnitPro aus der Symfonie-Serie und jetzt – tadaah! – eine aus Olivenholz von addi.
4 Nadeln … Das wird sich bald ändern! Da müssen mehr dazukommen!
Denn auch wenn ich mit meinem Schal nicht weit gekommen bin bisher, so weiß ich doch jetzt schon, dass ich es bedauern werde wenn er fertig ist. Denn mit diesen Olivenholznadeln strickt es sich toll!
Die Seile sind weich. (Sollten sie das nicht mehr sein kann man sie übrigens – wie alle addi-Rundnadeln – über Wasserdampf wieder geschmeidig machen).
Die Verbindung ist gut. Dachte ich anfangs nicht, weil der Übergang von Metall zu Holz zumindest auf einer Seite sehr fühlbar ist, macht aber nichts. Keine Masche hängt.
Die Nadeln sind sehr angenehm in der Hand. Sie haben ein Eigengewicht das ich mag. Außerdem sind sie warm, wie Holznadeln nunmal sind und irgendwie samtig. Das mag daran liegen, dass sie geölt sind.
Die Spitze ist perfekt. Sie kommt mir härter vor als bei Bambusnadeln und sie ist tatsächlich spitz. So spitz, dass ich damit auch ein Lace-Tuch stricken würde.
Bei allem wird Holz verwendet von Bäumen, die nicht mehr tragen – hier also auch noch mal was Gutes. Hergestelllt in Deutschland und jede ein Unikat. ich komme gerade richtig ins Schwärmen, merkt Ihr das? :o)
Kurz: diese Nadeln sind total schön, ich kann herrlich damit stricken und das Maschenbild ist genauso wie ich es haben möchte.
Einziger Haken: es gibt sie (bisher) nicht als Set mit austauschbaren Spitzen.
Auf meinen Weihnachts-Wunschzettel kommt die eine oder andere Stärke aber trotzdem :o)
Meine Freundin Katja – die tollste Freundin von allen – hat mir ein Buch geschickt. Einfach so. Es war heute im Briefkasten. Und was soll ich sagen? Ich bin restlos begeistert!
Am liebsten wäre ich heute Nachmittag – nachdem ich es aus dem Briefkasten gefischt hatte – gleich zu Hause geblieben und hätte darin gelesen, geblättert, bewundert. Ging aber nicht. Deshalb kommt der Jubel-Blogpost erst jetzt.
75 Zierkanten und Bordüren – eine fröhlicher als die andere. Einfarbig und mehrfarbig, Blumen, Weihnachten, Tiere und für Kinder sind die Kapitel überschrieben. Und für alle, die beim Anblick der schönen Bilder nicht sofort von der Muse geküsst werden, gibt es zum Schluß noch ein paar Projektideen.
Jede Anleitung gibt es ausgeschrieben und als Häkelschrift. Zum Glück! Auch wenn Katja sich sicher ist – so schreibt sie in ihrer Karte – dass mir die Sprache (niederländisch) nicht im Weg stehen wird …
Was soll ich sagen … Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, oder?
Die Sprache steht mir folglich nicht im Weg – sie fordert mich. Ich möchte dieses Buch verstehen. Unbedingt! Sonnenblumen, Rosenknospen, Schneeflocken, Adventskränze, Delfine, Ballons, Mond und Sterne, Teddybären auf Schaukeln, Segelboote, Schildkröten und 65 andere Muster sind eventuelle Mühen unbedingt wert!
Abgesehen davon sind viele Worte einfach zu schön. Zonnestralen zum Beispiel oder Rozenknopjes oder Sneeuwvlokken. Völlig klar was sie bedeuten, oder?
Sogar die Basics auf den ersten 20 Seiten sind so gut bebildert, dass ich sie verstehe ohne die Sprache zu können.
Wirklich ein wunderschön gemachtes Buch.
Guckt doch mal wie hübsch jede Seite aussieht. Hier kommen exemplarisch drei:
Ich muss gleich mal gucken ob es das Buch auch in irgendeiner anderen Sprache gibt. Für alle die sich – wie ich – an der niederländischen Ausgabe versuchen wollen, sind hier die Angaben zum Buch:
Caitlin Sainio: 75 Sieeranden om te haken, erschienen im librero Verlag 2015-10-07 (ISBN 978-90-8998-412-8)