Poncho, gestrickt 2014

Sieben Jahre ist es her, dass ich diesen Poncho entworfen und gestrickt habe. 2. März 2014 sagt Instagam im schoenstricken Account. Eines von vielen Projekten, über die ich damals mit Jessica nachdachte. Schlicht sollte er sein, kurz und in einem Stück gestrickt.

PonchoAber dabei blieb es. Weil das Leben dazwischen kam und alles anders wurde als gedacht. Nichtmal die Anleitung habe ich je zu Ende geschrieben. Damals nicht und auch nicht danach.

Ich habe ihn in den Schrank gelegt und das war’s.

2016 hatte ich ihn wieder in der Hand (sagen meine Photos. Erinnern kann ich es nicht) und habe dann doch den unteren Rand geändert – auch wenn mich 2014 die Kommentare zum Bild durchaus amüsiert haben. ‚Tassenhaltung‘ oder ‚Pinguinhaltung‘ – da muss man erstmal drauf kommen.

Auch Magda hat damals schon kommentiert, Andrea habe ich erst später kennengelernt.

Poncho2021 mag ich diesen Poncho immer noch. Es ist sehr befriedigend rückblickend zu erkennen, dass er wurde, was er sollte: zeitlos. Das Design hat sich (für mich) bewährt.

Vielleicht hole ich ihn jetzt „aus der Versenkung“. Er hätte es verdient. Zumal meine Notizen tatsächlich auch noch da sind. Es wäre also gar nicht so schwer, die Anleitung zu schreiben.

Mal sehen, vielleicht mache ich das wirklich.

Der Poncho

Das ist jetzt lange (sehr lange) her, dass ich den violetten Poncho für meine Freundin gestrickt habe und ebenso lange möchte ich schreiben wie ich das gemacht habe.

Es ist ausdrücklich KEINE Anleitung, nur eine Wiedergabe, wie ich was gestrickt habe.

Poncho HäkelmonsterLos geht’s!

Ich habe so was wie einen breiten Schal in glatt rechts gestrickt (also Hinreihen rechts, Rückreihen links), 60 cm breit und 160 cm lang. Den habe ich erst naß gemacht, gespannt und trocknen lassen. Danach habe ich ihn mittig zusammengelegt, so dass die rechte Kante geschlossen war und die drei anderen Seiten offen. An der oberen Kante habe ich ihn dann 50 cm (von links nach rechts gemessen) zusammengenäht. Um ihn bißchen schicker zu machen, habe ich an die untere und linke Seite einen iCord-Rand angestrickt (wie das geht hat Knitangel wunderbar beschrieben). Das wars.

Tipps und Tricks:

  • Die Beite von 60 cm ist – wenn man den Poncho trägt – die Länge von Halsausschnitt bis unten. Wer also kleiner oder größer ist als meine Freundin (sie ist 1,75m) sollte das entsprechend anpassen.
  • Hätte ich den Schal nur 120 cm lang gemacht, wäre der Poncho vorne und hinten gleich lang. Das wollte ich aber nicht. Ich habe ihn 160 cm lang gestrickt, so dass der fertige Poncho hinten 20 cm länger ist als vorne. Auch das kann jede machen wie sie will.
  • Nur den Halsausschnitt würde ich eher nicht verändern. Der fällt sehr schön so.
  • Wahrscheinlich könnte man den Poncho sogar quer stricken, also 160 cm breit, 60 cm nach oben, zusammenlegen und dann 50 cm im Maschenstich zusammennähen, so dass die Naht unsichtbar ist. Vielleicht versuche ich das sogar mal.
  • Die Naht verläuft übrigens der Länge nach über den Rücken.

Für alle, denen das zu „wirr“ ist, kommt hier eine Zeichnung – in Word „gemalt.“

Anleitung Poncho Häkelmonster

Poncho reloaded!

Erinnert Ihr Euch noch, dass ich einen Poncho für meine Freundin stricken wollte, den ich dann nach 21cm wieder aufgeribbelt habe weil es einfach nicht klappen wollte? Seufz ….

Ist ein paar Wochen her, stimmt, aber es hat mir keine Ruhe gelassen. Schlimm genug, dass die Freundin immer noch kein Geschenk hatte – ich hatte die Poncho-Idee im Kopf und wollte den stricken. Unbedingt!

Um es kurz zu machen: hier ist er!

Superschöne Wolle (Sulka Legato by Mirasol: 60% Merino, 20% Alpaka, 20% Seide) in einer großartigen Farbe. Simpel, elegant – ich bin richtig glücklich damit.

Poncho HäkelmonsterDie Freundin hoffentlich auch. Morgen schicke ich ihn los.

Poncho, Teil II (und Ende …)

Die gute Nachricht: bis gestern Abend war ich total im Zeitplan und der Poncho wuchs wie geplant. Die schlechte: das war trotzdem nichts. Freundin, Wolle, Poncho – das passte einfach nicht zusammen. Also habe ich letzte Nacht 21 cm wieder aufgeribbelt …

Cachmerino HäkelmonsterEine Woche stricken in jeder freien Minute: schon vor dem Frühstück und abends viel zu lange (und entsprechend wenig geschlafen). Ewig lange Reihen, 360 Maschen rechts oder (schlimmer?) 360 Maschen links. Nee, nichts für mich. Da ist dann auch nicht mehr viel mit „Liebe in jeder Masche“, eher Groll. Und das hat sie nicht verdient, die Freundin.

Also neu! 18 Tage habe ich ja noch. Bei allem ärgere ich mich über mich selber. Spätestens an Tag 2 wusste ich, dass dass das nichts wird, dass das Bauchgefühl nicht stimmt. Und doch habe ich weitergestrickt. Ich dachte, das wird noch. Wurde es aber nicht.

Sonntag hat der Mann Geburtstag: 17 Gäste haben zugesagt, die zusammen 14 Kinder mitbringen. Keines älter als 12. Draußen 6°C und Regen. Drinnen Mittagessen, Kaffee, Kuchen.

Stricken ist also erstmal „on hold“ – Montag wieder. Bis dahin weiß ich dann hoffentlich auch was

Ein Poncho aus Cashmerino

Gestern habe ich angefangen einen Poncho für eine meiner ältesten und allertollsten Freundinnen zu stricken. Ihr Geburtstag ist Mitte März. Wie knapp das alles ist, ist mir dann erst vor dem Einschlafen aufgefallen (wann auch sonst?) und seither rechne ich.

Eine Anleitung habe ich nicht, nur eine Idee.

Die Wolle mit der ich stricke ist Cashmerino – 50% Kaschmir und 50% Merino. Super weich, super schön. Die Farbe ist nicht braun und nicht grün sondern irgendwo dazwischen. Außerdem kleine Tweed-Sprenkel, die ins rötliche gehen. Farbe und Wolle sollen wirken, deshalb habe ich mich entschieden glatt rechts zu stricken. Kein Muster. Stattdessen Hinreihen rechts, Rückreihen links. Zugegeben, das ist nicht sehr aufregend, aber ich denke, das Ergebnis wird perfekt.

Die Nadeln sind Stärke 3. Karbonz von KnitPro, nachdem Marisa da so von geschwärmt hat. Die sind auch toll: leicht, stabil und erstaunlich warm finde ich. Ein kleines „aber“ gibt es dennoch schon: die coolen Spitzen sind kurz und der Rest der Nadeln ist dunkel … Das heißt, dass ich bei Lampenlicht nichts mehr sehe. Oder wenig. Der vergleichsweise dunkle Faden, die dunkle Nadel – das geht einfach nicht mehr so gut wie früher. Aber die Tage werden ja wieder länger … Und vielleicht muss ich mich auch nur gewöhnen.

Poncho Cashmerino HäkelmonsterIch habe 360 Maschen angeschlagen. In Worten: dreihundertsechzig Maschen und dünne 3er Nadeln … (Sie ist wirklich eine sehr gute Freundin, sonst würde ich das nicht machen).

Vier Reihen sind 1 cm. Der erste Zentimeter ist schon fertig. Mehr nicht.

57 cm brauche ich.

Ich habe noch 15 Tage im Februar und 10 Tage im März. Dann bleiben mir drei Tage zum Spannen und Trocknen.

57 cm x 4 Reihen : 25 Tage = ungefähr 9 Reihen am Tag (3.150 Maschen), für die ich geschätzt eine Stunde brauche.

Das schaffe ich, oder? Vorausgesetzt, ich schlafe wieder. Aber jetzt, wo ich das einmal durchgerechnet habe …

Nachtrag: Eine Reihe in sieben Minuten war übrigens Wunschdenken. Neun brauche ich mindestens wenns schön werden soll.