Socken

Irgendwie habe ich Euch um die #tatortsocken immer beneidet. Ich hätte da so gerne mitgemacht. Nur gucke ich keinen Tatort. Oder sagen wir: nicht oft. Nur dann, wenn ich sicher sein kann, dass kein Kind entführt und keine Frau mißhandelt wird – und das ist dann eben (nach meiner zugegeben subjektiven Wahrnehmung) eher selten.

Aber: man muss sich nur zu helfen wissen und deshalb gibt es bei mir immer wieder #basketballsocken ?. Denn momentan ist Europameisterschaft, Deutschland spielt im Achtelfinale und mit bißchen Glück kommen sie noch viel weiter.

Nicht immer schöne, aber durchaus spannende Spiele. Da kann ich nichts Kompliziertes stricken. Deshalb Socken. Und mit 6-fach Regia geht das sogar erstaunlich fix. Da bleibt kaum Zeit für ein „Zweiter-Sock-Syndrom“ – ganz zu schweigen vom Syndrom beim dritten oder vierten Sock. Diese hier habe ich vergangene Woche meinen Nachbarinnen geschenkt. Das Bild haben sie mir tags drauf zurückgeschickt. Toll oder?

Socken Regia HäkelmonsterDas waren eigentlich nur Experimente: einmal von oben nach unten, einmal toe-up. Einmal mit Käppchen-Ferse, einmal Afterthought. Zwei verschiedene Bündchen, zwei verschiedene Spitzen. Und beim Vierten haben die Ringel nicht mehr hingehauen. Da ging dann irgendwann das Knäuel zu Ende. Alles egal – sie haben sich gefreut (und ich mich dann auch).

Am Wochenende habe ich gleich das nächste Paar angeschlagen. Sonntag (Deutschland – Israel) war der erste Sock fertig, Montag (Serbien – Türkei) der zweite.

Erstmalig nach einer Anleitung von SocksHype, nachdem ich deren Sockenmomente auf der Schachenmayr-Seite gelesen und gemocht habe. Was soll ich sagen? Bei Socken kommt es für mich auf runde Spitze, passende Ferse und dehnbares Bündchen an. Besser, als bei SocksHype beschrieben, geht es nicht.

Socken Regia HäkelmonsterObendrein toe-up, das klappt dann sogar, wenn nur noch Wollreste da sind. Wobei die kurzen Beine bei diesen Socken Absicht waren – oder besser: ausdrücklicher Wunsch des Sohnes. Denn der wird sie ab sofort tragen.

Wie strickt Ihr Socken? Von oben nach unten oder umgekehrt? Und welche Ferse? Falls Ihr unentschlossen seid, guckt Euch einfach mal alle Sockenmomente an.

Total inspirierend! Und wo es draußen jetzt eher ungemütlich zu werden droht …

Der Sock? Die Socke? Wie heißt es eigentlich richtig? Hm.

Rüschen in grau

Am ersten Schultag (oder nur wenig später) fragte eine 6jährige meinen (damals) gleichaltrigen Sohn, warum seine Mutter (= ich) graue Haare hätte. „Die sind nicht grau, die sind silber!“ entgegnete der Sohn empört und danach war das nie wieder Thema.

YarnCamp-Tuch Häkelmonster SchachenmayrDaran muss ich denken, wenn ich mein (längst) fertiges YarnCamp-Tuch ansehe. Vielleicht sind die Rüschen auch nicht grau, sondern silber. Aber das macht es nicht besser. Ich hadere unverändert mit ihnen. Erklären kann man das nicht.

YarnCamp-Tuch Häkelmonster SchachenmayrAber ich liebe das Garn. Merino Extrafine 285 Lace ist so weich und so schön, dass es nicht nur Spaß gemacht hat es zu verstricken, es trägt sich auch super angenehm. Schön sind auch die Farben. Ganz besonders wenn man’s wickelt.

Das fertige Tuch ist ungespannt 200 cm lang und in der Mitte 45 cm breit. Verstrickt habe ich vier Knäuel (also das Doppelte von dem, was die Anleitung vorgibt) und dann noch mal 6 Meter hellgrau, die Katha mir geschickt und das Tuch mich damit gerettet hat. Denn bei den letzten Rüschenreihen habe ich mich verschätzt, so dass mein Fädchen auf den letzten 400 Maschen zu Ende ging …? Ohne Kathas schnelle Hilfe hätte ich gut 2.500 Maschen zurückstricken müssen, da wäre das Tuch wohl ewig ein UFO geblieben. Deshalb auch hier noch mal DANKE <3

YarnCamp-Tuch Häkelmonster SchachenmayrPS: Die Champagner-Flasche ist ca. 60 cm hoch, kommt ursprünglich aus einer Diskothek in Garmisch-Partenkirchen (Diskothek – so hieß das früher. Daran merkt ihr wie alt die Flasche ist) und – nein – sie steht in keinerlei Beziehung zum Tuch. Ich brauchte ein Modell, der Sohn ist in der Schule und der Stuhl war nur bedingt tauglich.

Und täglich grüßt das Murmeltier

Es gibt Menschen, die haben „Mützengesichter.“ Zu diesen Menschen gehört mein Kind. Egal, was er sich auf den Kopf setzt – Mütze, Kopftuch, Blumentopf – er sieht immer gut aus. Sogar mit Stirnband. Ihm steht alles. Nur nicht die Mütze, die ich für ihn stricken wollte …

Also habe ich sie jeden Abend wieder aufgeribbelt und neu angefangen. Wie in dem Film. Nur mißmutiger. Denn eigentlich war das ganz anders gedacht.

Auslöser war ein Strickset von Schachenmayr und eareble, das ich bekomme habe, um es zu testen. Earebel („ear“ = Ohr und „rebel“ = Rebell, also Ohr-Rebell oder so) sind coole kleine AKG®-Kopfhörer, die in gestrickte Mützen eingesteckt werden. Sie haben wirklich tollen Klang, sehen super aus und sind total einfach in der Handhabung.

Zum Strickset gehört alles, was man für zwei Mützen braucht: 2 Knäuel Garn in verschiedenen Farben (gedacht für 2 Mützen), die Kopfhörer, ein kleines Buch mit Anleitungen für verschiedene Mützen, eine super kurze Rundstricknadel und sogar die Nähnadel, um zum Schluß die Fädchen zu vernähen.

Kompliziert wurde es, als der Sohn lieber blau wollte als grau und eigentlich auch nicht so gerne eine der Mützen aus dem Buch. Aber als versierte Strickerin (hust) dachte ich, wenn ich eh schon anderes Garn und eine andere Mütze habe, dann kann ich die Löcher (durch die zum Schluß die Kopfhörer gesteckt werden) auch anders machen – nämlich so, wie ich immer Knopflöcher stricke.

Gesagt, getan. Schnell eine Maschenprobe und los. Ich war zuversichtlich.

Die erste Variante war zu groß (kann passieren), in der zweiten saßen die Kopfhörer an der falschen Stelle (war klar). Die dritte Variante sollte slouchy sein, sah aber doof aus (sage ich), die vierte kam eher nach einer Zipfelmütze (sagt er). Die fünfte Variante, war eigentlich gut, aber die Abnahmen sahen komisch aus, die sechste Variante hat er mir heute dann einfach weggenommen. Er würde sie jetzt genau so tragen, denn ab Montag soll Frühling sein und dann ist Merino 50 von LangYarns zu warm.

So ist es jetzt. Das Kindergesicht unter der Mütze erinnert mich an Prinzessin Leia. Weiß er – stört ihn aber nicht. Ein Tragephoto gibt es nicht. Nicht mit fertiger Mütze. Denn noch grolle ich mit ihr …

Aber: die Idee ist genial! Vielleicht stricke ich doch noch eine Mütze nach Anleitung und mit der dafür gedachten Wolle. Man lernt ja.

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Kinderjacke

Manchmal dauert’s länger … Schon am 24. Dezember haben der Cousin und seine Frau einen kleinen Jungen bekommen – aber zu mehr als einer Gratulation hat es bisher für mich nicht gereicht. Dazu war das Frühjahr in jeder Hinsicht zu intensiv, zu chaotisch.

Babyjacke häkelmonsterVergangene Woche habe ich (endlich!) eine kleine Jacke gestrickt. Super einfach und schnell gemacht. Die Anleitung gibt es online, das Garn ist Catania Denim. Wird wahrscheinlich leiern, macht aber nichts. Dann passt sie länger.

Babyjacke häkelmonsterJetzt fehlen nur noch die Knöpfe, spannen und in Form ziehen wollte ich sie auch noch bißchen und dann gehen wir den kleinen Christian besuchen.

Die gleiche Jacke habe ich übrigens letztes Jahr aus Regia-Sockenwolle für die kleine Patentochter gestrickt. Ein Dauerbrenner! Ich freue mich immer wenn ich sie damit sehe.

Babyjacke häkelmonster

Riesenhappen

Riesenhappen von Langnese – die gab es schon als ich klein war. Nur hätte ich mich niemals mehr an den Namen erinnert. Aber wie weich die Waffel auf halber Strecke wurde und wie man das Eis dann zusammendrücken konnte, das weiß ich noch.

Vanille, Erdbeere, Schokolade. Daran erinnert mich der Loop, den ich gestern zu Ende gestrickt habe, total. Eigentlich war er schon fertig. Ich musste ihn nur noch zusammennähen. Aber wie das halt so ist …

Loop haekelmonster LangneseGestrickt habe ich mit Schachenmayr Originals Wool 125 aus dem Yarncamp Goodiebag in der Farbe Natur, kombiniert mit drei verschiedenen Farben von Drops‘ KidSilk: natur, hellbeige und hellrosa. Die hatte ich noch (bis auf das Knäuel in beige).

Loop haekelmonster LangneseDazu die großartigen Olivenholznadeln von addi.

Das Ergebnis ist total weich und warm. Ich bin ganz fasziniert was dieses dünne Mohair-Fädchen ausmacht. In Dichte und Farbe. Beige und rosa, Schokolade und Erdbeere, sind – dank des Naturtons der Schachenmayr-Wolle und der bunten Fädchen – meliert, so dass man meinen könnte die Farben gehen ineinander über.

Der fertige Loop ist knapp 30 cm breit und 160 cm lang. Damit passt er zweimal um den Hals. Heute durfte er zum ersten Mal mit ins Büro und es tut mir fast ein bißchen leid, dass draußen keine Minusgrade mehr sind …

Fürs Protokoll: Vorsatz 1 (ein UfO ist fertig) und Vorsatz 2 (die Wolle kam aus dem Bestand. Fast …) sind erfüllt. Yeah! :o)