Zwischenstand

Das Tuch für Marisa wächst und wird gut. Dank Rowan Creative Focus, addi-Nadeln und dem Besuch meiner Freundin aus Fulda, mit der ich von Freitag Abend bis Samstag Nacht gefühlt durchgängig auf dem Sofa gesessen und gestrickt habe. Unterbrochen eigentlich nur dadurch, dass sie uns (der Welt besten!) Käsekuchen gebacken und Abendessen gekocht hat.

Luxus pur! Nicht nur für die Hände – auch für Seele und Magen :o)

Schon lange besitze ich das addiClick-Basic-Set und neuerdings auch zwei addiClick Olivenholz-Nadeln in Stärke 4. So genial, wenn man die Spitzen einfach tauschen kann! So perfekt, dass ich genau die Spitzen habe, die zu meiner „Strick-Handschrift“ passen.

Die rechten Reihen stricke ich mit der Olivenholz-Nadel in 4, die linken Rückreihen mit der Basic-Spitze in 3,5 und das Ergebnis ist so, wie ich es möchte: die Fadenspannung stimmt.

addi Rowan maschenfein häkelmonsterIch kann das Ergebnis zwar (noch) nicht in Gänze zeigen, weil das Tuch fürs Buch ist, aber Bilder gibt es trotzdem.

So muss es sein Dünen zu stricken: hell, hell, hell – irgendwie hügelig wenn es da so liegt – und ziemlich warm auf den Beinen. Könnte auch die Wüste sein. Wüste im Frühling vielleicht.

Rowan addi maschenfein häkelmonsterAb und an ein bißchen rosa oder hellblau oder grau im schönen Faden, eine (gewollte) kleine Unregelmäßigkeit, eine andere Stärke – so als wollte Rowan mich unterhalten – und dann wieder viele Reihen hell.

Das warme Holz der einen Nadel, das kühle Metall der anderen. Die runde Spitze, dann die deutlich spitzere … irgendwie alles meditativ. Reihe … um Reihe … um Reihe.

Wenn nichts dazwischen kommt, wird das Tuch heute Abend fertig. Macht mich fast ein bißchen traurig.

 

April

Die Aussicht auf Frühlingstemperaturen am Wochenende macht mich richtig glücklich gerade. Nichts ist besser für mein Seelenheil als Licht und Wärme – das denke ich jedes Jahr um diese Zeit.

Gestern Abend war es um halb acht noch hell. Also nicht taghell, aber eben auch nicht dunkel. Ich habe mich abends mit Marisa und Sophia zum Stricken und Schwatzen getroffen und das war total schön. Gut, draußen sitzen geht noch nicht, aber auch das dauert nicht mehr lange!

Aber jetzt ist erst mal April. Ich sitze noch am „Reste-Tuch“ aus SilkMohair. Mal sehen was nach orange kommt. Eigentlich dachte ich an violett aber Sophia plädiert für dunkelblau. Mag sein, dass sie Recht hat.

Am Wochenende werde ich mit dem zweiten Tuch für Marisas Buch anfangen. Super schöne Rowan-Wolle und dazu die perfekten Nadeln: Olivenholz. Gejubelt habe ich da schon mal, weil es so wunderbare Handschmeichler sind, die obendrein noch toll aussehen! Umso mehr freue ich mich jetzt auf ein „Großprojekt“ mit genau diesen Nadeln.

Mal sehen, ob und was ich später zeigen kann, ohne zu viel vom Design zu verraten.

April wird schön – nicht nur stricktechnisch! Der Himmel über Berlin ist blau, die Temperaturen steigen und ich merke, wie es in mir hell wird. Kennt Ihr das?

Riesenhappen

Riesenhappen von Langnese – die gab es schon als ich klein war. Nur hätte ich mich niemals mehr an den Namen erinnert. Aber wie weich die Waffel auf halber Strecke wurde und wie man das Eis dann zusammendrücken konnte, das weiß ich noch.

Vanille, Erdbeere, Schokolade. Daran erinnert mich der Loop, den ich gestern zu Ende gestrickt habe, total. Eigentlich war er schon fertig. Ich musste ihn nur noch zusammennähen. Aber wie das halt so ist …

Loop haekelmonster LangneseGestrickt habe ich mit Schachenmayr Originals Wool 125 aus dem Yarncamp Goodiebag in der Farbe Natur, kombiniert mit drei verschiedenen Farben von Drops‘ KidSilk: natur, hellbeige und hellrosa. Die hatte ich noch (bis auf das Knäuel in beige).

Loop haekelmonster LangneseDazu die großartigen Olivenholznadeln von addi.

Das Ergebnis ist total weich und warm. Ich bin ganz fasziniert was dieses dünne Mohair-Fädchen ausmacht. In Dichte und Farbe. Beige und rosa, Schokolade und Erdbeere, sind – dank des Naturtons der Schachenmayr-Wolle und der bunten Fädchen – meliert, so dass man meinen könnte die Farben gehen ineinander über.

Der fertige Loop ist knapp 30 cm breit und 160 cm lang. Damit passt er zweimal um den Hals. Heute durfte er zum ersten Mal mit ins Büro und es tut mir fast ein bißchen leid, dass draußen keine Minusgrade mehr sind …

Fürs Protokoll: Vorsatz 1 (ein UfO ist fertig) und Vorsatz 2 (die Wolle kam aus dem Bestand. Fast …) sind erfüllt. Yeah! :o)