Wenn mein Sohn wählen dürfte zwischen Hausaufgaben und Zucchini, würde er sich ohne zu Zögern für Hausaufgaben entscheiden. Vor die gleiche Entscheidung gestellt würde sogar mein Vater (82) wieder für die Schule lernen wollen glaube ich. Und doch pflanzt und erntet meine Ma Jahr und Jahr Zucchini … Die liegen dann im Hauseingang bis sich irgendjemand erbarmt. Dieses Jahr war ich dran.
Denn letztes Wochenende waren wir bei meinen Eltern und ich muß wohl nicht beschreiben was dann passierte. Auf der einen Seite mein Vater, der so was raunte wie „Bitte nimm ALLE mit“ und auf der anderen Seite der Sohn, der das zu gerne verhindert hätte.
Nach Berlin gekommen sind sie dann doch und nun überlege ich was ich damit mache.
Auf der Suche nach Rezepten hat der Sohn mich gleich Montag nach allen Kräften unterstützt. Sein Lieblingsrezept: man nehme die größte Zucchini, achte darauf dass einen niemand beobachtet und trage sie zu den Nachbarn … Das hat zweimal geklappt.
Dann war ich dran. Zum Glück habe ich auch zwei sehr schöne Rezepte gefunden, die nun alle Beteiligten glücklich machen: Zucchinikuchen und Zucchinichips.
Trotzdem wäre ich für Alternativen dankbar. Wenn also noch jemand ein Rezept für mich hätte …
Wie viele Anleitungen gibt es für Mützen im Netz? Tausende! Egal. Hier ist meine.
Es ist eine Weile her, dass ich Euch von Kunstasyl erzählt habe, dem Heim für Asylsuchende in Berlin Spandau. Mützen stricken ist momentan eines unserer Projekte, mit dem Ziel sie auf dem Weihnachtsmarkt zu verkaufen.
Eine der Frauen im Heim stickt superschön. Wir arbeiten im Team. Ich stricke und sie „beschriftet“ die fertigen Mützen mit dem Wort Kunstasyl.
Samstag, Sonntag, Montag habe ich je eine Mütze gestrickt; gestern bin ich nicht fertig geworden. Heute Abend treffen wir uns.
Meine Mützen sind Beanies. Gestrickt mit der momentanen Lieblingsnadel addilino in Stärke 4 und gespendeter Wolle.
88 Maschen anschlagen, ein Bündchen stricken (oder auch nicht – ich mag „Rollränder“), dann 50 Reihen geradeaus. Ab dann nehme ich in jeder zweiten Reihe ab: Erst die jeweils 10. und 11. Masche zusammenstricken (nach einer Runde sind noch 80 Maschen auf der Nadel) und eine Reihe drüberstricken. Dann die jeweils 9. und 10. Maschen zusammenstricken (nach dieser Runde sind noch 72 Maschen auf der Nadel), usw. Wenn ich jede 4. und 5. Masche zusammenstrickt habe nehme ich in jeder Reihe ab, sonst gibt das so eine komische Spitze. Und wenn nur noch 8 Maschen auf den Nadeln sind ziehe ich da den Faden durch.
Und damit Zineta sie „beschriften“ kann, bekommt (fast) jede Mütze einen Streifen: 16 Reihen glatt rechts, einfarbig. Bei der blassrosa Mütze wird der Schriftzug türkis, bei der gestreiften knallrot. Mehr Kunst als Asyl also. Bilder von den fertigen Beanies zeige ich Euch bald. Und irgendwann vielleicht auch mal Bilder von dem Stricktreff. Und vom Weihnachtsmarkt.
Das ist jetzt lange (sehr lange) her, dass ich den violetten Poncho für meine Freundin gestrickt habe und ebenso lange möchte ich schreiben wie ich das gemacht habe.
Es ist ausdrücklich KEINE Anleitung, nur eine Wiedergabe, wie ich was gestrickt habe.
Los geht’s!
Ich habe so was wie einen breiten Schal in glatt rechts gestrickt (also Hinreihen rechts, Rückreihen links), 60 cm breit und 160 cm lang. Den habe ich erst naß gemacht, gespannt und trocknen lassen. Danach habe ich ihn mittig zusammengelegt, so dass die rechte Kante geschlossen war und die drei anderen Seiten offen. An der oberen Kante habe ich ihn dann 50 cm (von links nach rechts gemessen) zusammengenäht. Um ihn bißchen schicker zu machen, habe ich an die untere und linke Seite einen iCord-Rand angestrickt (wie das geht hat Knitangel wunderbar beschrieben). Das wars.
Tipps und Tricks:
Die Beite von 60 cm ist – wenn man den Poncho trägt – die Länge von Halsausschnitt bis unten. Wer also kleiner oder größer ist als meine Freundin (sie ist 1,75m) sollte das entsprechend anpassen.
Hätte ich den Schal nur 120 cm lang gemacht, wäre der Poncho vorne und hinten gleich lang. Das wollte ich aber nicht. Ich habe ihn 160 cm lang gestrickt, so dass der fertige Poncho hinten 20 cm länger ist als vorne. Auch das kann jede machen wie sie will.
Nur den Halsausschnitt würde ich eher nicht verändern. Der fällt sehr schön so.
Wahrscheinlich könnte man den Poncho sogar quer stricken, also 160 cm breit, 60 cm nach oben, zusammenlegen und dann 50 cm im Maschenstich zusammennähen, so dass die Naht unsichtbar ist. Vielleicht versuche ich das sogar mal.
Die Naht verläuft übrigens der Länge nach über den Rücken.
Für alle, denen das zu „wirr“ ist, kommt hier eine Zeichnung – in Word „gemalt.“
Samstag morgen wollte mein Sohn häkeln lernen. Einfach so. Also habe ich ihm gezeigt wie es geht und bin immer noch verblüfft wie schnell er es verstanden hat. Ob es hält? Keine Ahnung. ist auch egal. Ich freue mich so, dass er es überhaupt versuchen wollte. Das hätte ich nie gedacht!
Nachmittags sind wir dann zu meinen Eltern gefahren. Wie sonst auch saß der Mann am Steuer, damit ich stricken kann (dafür liebe ich ihn noch ein kleines bißchen mehr). Und auch der Sohn hat seine Häkelarbeit mitgenommen. Sehr komisch, wie wir dann beide im Auto mit Wolle zugange waren 🙂
In der Mütze, die ich hier so elegant auf dem Armaturenbrett abgelegt habe, steckt übrigens eine Addi-Rundstricknadel für Kinder. Sie heißt Addilino und hat – unschwer zu übersehen – je eine (abgerundete) Spitze in silberner und eine in goldener Farbe. Das Seil ist rot und elastisch wie bei allen Addi-Nadeln und so kurz, dass man ganz wunderbar Mützen damit stricken kann.
Auch wenn ich kein Kind mehr bin – ich liebe diese Nadel.
Eben sind wir zurückgekommen. Der Himmel war orange über Berlin und ich bin froh wieder zu Hause zu sein.
Gemacht habe ich alle drei Bilder mit meinem iPhone 4 – deutlich keine Kamera-Qualität, aber für heute ist mir das echt egal. Euch hoffentlich auch.
Gestern mußte ich zur Post. Also auf zu real. Da gibt es immer einen Parkplatz vor der Tür und nie eine Schlange am Postschalter. (Wirklich nie). Und wo ich schon mal da war, wollte ich ganz schnell nur noch Zwiebeln kaufen. Nur Zwiebeln, sonst nichts. Klar …
Auf dem Weg zum Gemüse kam ich dann an der Wolle vorbei. Muss ich mehr sagen? Regia hat schon wieder seine Sockenwolle reduziert (Schufte!). Design Line, (50gr / 210m) kostet nur noch 1,99€ … Na ja, und dann hat mein Verstand einfach mal (wieder) ausgesetzt. Zu Hause angekommen bin ich mit je zwei Knäuel Heather, Autumn Harvest, Leaves, Plum Pudding und Laub meliert.
Also kommen neue Projekte auf die (eh schon lange) Liste. Socken stricken – das ist die Strafe :). Wie gut, dass hier zwei neue Sockenbücher liegen:
20 Seiten „Technik“ und dann witzige, bunte Socken. 30 verschiedene Modelle (Größe 36-47), alle nach der gleichen Basisanleitung, alles kein Hexenwerk. Knallige Farben, cooles Design, Socken, Strümpfe, Overknees – mein Sohn (11) ist total begeistert davon.
Ich mag es auch, weil die Anleitungen gut geschrieben sind, weil es Strickschriften gibt und weil ich sowieso eine Schwäche für bunte Socken habe. Nur mit den Bildern im Buch bin ich nicht so glücklich. Auch wenn es so aussieht als ob die Sockenmodelle richtig viel Spaß gehabt haben bei den Aufnahmen – mir ist das zu albern. Da hätte ich lieber die Socken in Großaufnahme gehabt. Außerdem haben die Sockenträger/innen zu dünne Beine für die Socken, die sie tragen. Das sitzt für mein Empfinden alles nicht richtig. Aber das ist echt der einzige Kritikpunkt. Alle andere ist prima. Definitiv ein Buch für Anfänger/innen, das Lust auf Socken stricken macht.
Das andere Buch, das mir der Droemer Knaur Verlag zugeschickt hat, heißt: „Op-Art-Socks: Kreative Ideen – fantastische Effekte.“ Op-Art steht für optische Kunst, kam in den 60er Jahren auf und hatte zum Ziel sowas wie Flimmereffekte und optische Täuschungen durch Formen und Farben zu erzeugen. Das auf Socken zu übertragen finde ich eine ziemlich coole Idee.
19 Modelle (14 bunt und 5 einfarbig), jedes detailliert erklärt mittels Text und Strickschrift und sagenhaft fotografiert. Ausserdem jede Menge Mathe und Kunst. So perfekt, dass das Buch für mich fast in die Kategorie Bildband gehört. Dazu kurze einführende Texte zu jedem Sockenpaar. Wer sie liest, lernt über konvexe Polygone, Mäanderbänder, Dreidimensionalität, Kachelmuster arabischer Ornamente, Socken in einem Spiralmuster das erst funktioniert wenn man die Füße nebeneinander stellt, Fibonacci-Zahlen und das Verhältnis des Goldenen Schnitts. Wow!
Mein Sohn sagt immer „schwierige Matheaufgaben knacken im Kopf. Das mag ich gerne“ – daran musste ich denken, als ich das Buch durchgeblättert habe. Das ist deutlich nichts für Anfänger/innen, aber sehr, sehr cool!
Und jetzt kommen Bilder beider Bücher. (Theoretisch kann man die sicher auch ohne Untertitel unterscheiden. Dennoch … )
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