Draußen ist so viel Sommer, dass ich drinnen gar nicht so oft zum Stricken komme, wie ich gerne würde.
Erst hatten die Nachbarinnen Kirschen für mich, dann Mirabellen, schließlich waren überall Pflaumen und jetzt fallen im Garten die Äpfel von den Bäumen … Entsteinen, entsaften, kochen – gefühlt stehe ich seit Tagen durchgehend am Herd.
Jeden Abend trage ich Gläser mit Gelee in den Keller. Wunderbare Aussichten für den Winter. Das ist das Schöne daran.
Aber die Strickzeit reicht dann eben tatsächlich nur noch für Kleinstprojekte. So, wie dieses hier: pinwheel purse heißt es und gestrickt aus (Socken-)Wollresten war es superschnell fertig. Das Zusammennähen der fünf Teile hat dafür umso länger gedauert …
War es aber wert.
Denn nur so konnte ich rausfinden, ob es funktioniert. Ob sich ein pinwheel purse (da gibt es sicher auch ein deutsches Wort für, komme ich nur nicht drauf gerade) wirklich von alleine immer wieder zusammenfaltet und das tut es tatsächlich. Allerdings ist es so, wie ich stricke, leider gar nicht stabil, sondern irgendwie lappig. Ich hätte wahrscheinlich (noch) dünnere Nadeln nehmen müssen oder dickeres Garn. Habe ich aber nicht. Das heißt für Münzen taugt es nicht, bestenfalls für kleinen Schmuck oder andere leichte kleine Dinge.
Ich werde eine Aufgabe dafür finden. Oder ich frage die kleine Patentochter. Und bis dahin sitzt es hier halt auf der Sofalehne.